Ärger in Basel wegen neuen LED-Strassenlampen – «unzumutbar»

In Basel wird die bisherige Stadtbeleuchtung durch neue LED-Strassenlampen ersetzt. Diese leuchten jedoch deutlich heller – und das stört viele.

Das Wichtigste in Kürze
- Basel ersetzt bis 2028 rund 13'000 Strassenlampen durch LED-Leuchten.
- Diese leuchten jedoch viel heller und bringen vielerorts die Menschen um den Schlaf.
- Das Licht strahlt mitunter in die Wohnräume hinein.
Basel rüstet seine Strassenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie um. Diese soll Energie sparen – bringt aber auch die Bevölkerung um den Schlaf.
Gleich in mehreren Quartieren klagen Anwohnerinnen und Anwohner über deutlich helleres Licht, berichtet SRF. Und dieses störe die Nachtruhe.

«Auf einmal war es in meinem Zuhause taghell», sagt etwa LDP-Kantonsparlamentarier Philip Karger. Er kritisiert das Ende des warmgelben Lichtes, das die Stadt bisher prägte. «Die Strassen leuchten jetzt in Küchenbeleuchtung» – für ihn «unzumutbar».
13'000 Leuchten werden ersetzt
Die Industriellen Werke Basel (IWB) wollen bis 2028 rund 13'000 Lampen austauschen.
«Wir setzen auf warmweisses Licht. Das ist ein Kompromiss zwischen Sicherheit, Behaglichkeit und Wahrnehmung durch die Bevölkerung», sagt Sprecherin Jasmin Gianferrari dem SRF.
Dass die neuen LED-Lampen die Wohnräume heller machen, sei natürlich nicht gewollt. «Wo das nicht optimal funktioniert, reagieren wir», sagt Gianferrari.
Blenden könnten angebracht oder die Lampen neu ausgerichtet werden. Auch lasse sich die Helligkeit verringern.
Immerhin: Die historischen Strassenlampen in der Basler Altstadt seien nicht betroffen. Sie würden auch künftig ein gelbwarmes Licht spenden.