Basel: Lehrpersonen sind für Social-Media-Verbot
Lehrpersonen in Basel sprechen sich mehrheitlich für ein Social-Media-Verbot für Jugendliche aus. Dies ergibt eine neue Umfrage.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut einer Umfrage sind Basler Lehrkräfte für ein Verbot von Social Media für Kinder.
- Befürworter hoffen dadurch auf weniger Mobbing und mehr Konzentration in der Schule.
Eine Umfrage der «Starken Schule beider Basel» (SSbB) zeigt deutlich den Wunsch nach einem Verbot von Social Media für Jugendliche.
83,5 Prozent der rund 1000 befragten Personen – darunter hauptsächlich Lehrpersonen – befürworten es, soziale Medien für Kinder und Jugendliche zu verbieten. Eine Mehrheit präferiert dabei eine Altersgrenze von 16 Jahren.
Wie die SSbB berichtet, erhofft sich eine grosse Zahl der Befragten durch ein solches Verbot beispielsweise weniger Mobbing und mehr Konzentration.
Lieber Verbot als Aufklärung
Laut der Umfrage sehen 77,7 Prozent der Befragten eine «starke Abnahme» der Konzentrationsfähigkeit durch übermässige Social-Media-Nutzung.
Zudem sind 57 Prozent davon überzeugt, dass dies die schulischen Leistungen deutlich verschlechtert.
Fast ein Drittel der Teilnehmenden plädiert zwar für eine stärkere Aufklärung über die Risiken sozialer Medien anstelle eines Verbots.
Dennoch bevorzugen etwa 67 Prozent ein gesetzliches Verbot, um den negativen Einfluss auf Jugendliche zu minimieren.
Werden Medienkompetenzen vernachlässigt?
Die SSbB hebt hervor, dass viele Befragte Vorteile eines Verbots betonen: Weniger sozialer Druck, reduzierte Mobbingfälle und eine gesteigerte Konzentrationsfähigkeit.
Kritische Stimmen warnen jedoch davor, dass Jugendliche ohne Social Media wichtige Medienkompetenzen nicht ausreichend entwickeln könnten.
