Basel: Noch weniger Parkplätze – mehr Klimaschutz

Die Stadt Basel baut für den Klimaschutz Parkplätze ab und ersetzt sie durch Grünflächen. Die Arbeiten erfolgen im Zuge des Ausbaus des Fernwärmenetzes.

Das Wichtigste in Kürze
- Basel will in den kommenden Jahren möglichst viele Strassen entsiegeln und begrünen.
- Im Gegenzug fallen vielerorts Parkplätze weg, etwa aktuell an der Römergasse.
- Die Stadt möchte die Parkflächen künftig verstärkt auf Privatgelände verlegen.
Basel packt den Klimaschutz an. Im Zuge des Fernwärmenetz-Ausbaus werden viele Strassen entsiegelt und begrünt. So sollen Hitzeinseln reduziert und das Stadtklima verbessert werden.
Die Kehrseite für Autofahrer: Eine Reihe Parkplätze fällt weg, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) Basel-Stadt in einer Mitteilung schreibt. Wie viele genau es sind, sei aber noch unklar.
Laut BVD-Sprecherin Nicole Ryf befinden sich einige der insgesamt 30 Projekte bereits in der Umsetzung. Manche Strassen hätten das Potenzial, begrünt zu werden, sagt sie gegenüber «Prime News».
Dazu gehört etwa die Römergasse. Dort werden laut Behörde 200 Quadratmeter Strassenfläche entsiegelt und begrünt. 15 Parkplätze entfallen dadurch künftig.
Weniger Parkplätze, mehr Platz für Stadtgrün und Velos
Das Ziel des Kantons: Parkflächen sollen aus dem öffentlichen Raum in Richtung Privatgelände verschoben werden. So entsteht mehr Platz für Stadtgrün und Velowege.

Bei der Entscheidung, ob Parkplätze wegfallen, würden Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen. Hitzeschutz und Veloverkehr dürften nicht dazu führen, dass der Suchverkehr zunehme oder wild parkiert würde.
Die Massnahmen folgen den Zielen der Klimaschutz- und Mobilitätsstrategie.
Im Zuge des Ausbaus des Fernwärmenetzes von 130 auf künftig fast 200 Kilometer Länge soll auch der Hitzeschutz ausgebaut werden. Die Arbeiten ziehen sich bis 2037 hin.