Für 28'500 Basler Kinder und Jugendliche beginnt das neue Schuljahr

Das neue Schuljahr im Kanton Basel-Stadt startet mit einer Rekordzahl von 28'500 Schülern.

Für 28'500 Kinder und Jugendliche hat am Montag im Kanton Basel-Stadt das neue Schuljahr begonnen. Das sind 727 mehr als letztes Jahr. Für 1715 Kinder stand gemäss Erziehungsdepartement (ED) mit dem Eintritt in die Primarschule der erste Gang ins Klassenzimmer an.
Die Volksschule, also Kindergärten, Primar- und Sekundarstufe, zählt im neuen Schuljahr 18'855 Schülerinnen und Schüler. Das sind 335 mehr als im Vorjahr. Die nachobligatorischen Mittelschulen wie zum Beispiel die Gymnasien sowie die Berufsfachschulen kommen auf insgesamt 9697 Jugendliche, was eine Zunahme von 392 bedeutet.
Nur das Zentrum für Brückenangebote und die Schule für Gestaltung verzeichnen dieses Jahr niedrigere Zahlen. Im neuen Schuljahr besuchen insgesamt 505 Flüchtlinge aus der Ukraine die Basler Schulen, wie das ED ebenfalls mitteilte.
Zum ersten Mal nahm am Montag das Sekundarschul-Provisorium an der Gartenstrasse den Betrieb auf. Sechs erste Klassen starten den Unterricht in ehemaligen Grossraumbüros und teilen sich das Gebäude unter anderem mit der UBS.
Schaffung neuer Räume durch Pragmatismus
Die Schule soll in den kommenden Jahren auf 18 Klassen anwachsen. Dieses Provisorium zeige, wie pragmatisch neue Schulräume geschaffen werden können, sagte Erziehungsdirektor Mustafa Atici (SP) am neuen Schulstandort vor den Medien.
Der Trend zu höheren Schülerzahlen werde schliesslich auch in den kommenden Jahren anhalten, sagte Doris Ilg, Co-Leiterin Volksschulen. So starte die Sekundarschule Rosental in einem ehemaligen Syngenta-Verwaltungsgebäude bereits das dritte Schuljahr und sei schon voll ausgelastet.
Atici gab zudem bekannt, dass im zweiten Semester eine erste Förderklasse geplant ist. Sie ist in der Primarschule Hirzbrunnen in Vorbereitung. Die Grundlage dafür lieferte letztes Jahr der Grosse Rat mit einem Gegenvorschlag zur Förderklassen-Initiative.
Förderung für Kinder mit Lernschwächen
Der Kompromiss sieht vor, dass es den einzelnen Schulen freigestellt ist, nach Bedarf Förderklassen für Kinder mit Lernschwächen zu schaffen.