Energieversorger Primeo erzielt leicht weniger Umsatz

Trotz regulatorischer Hürden und hohen Energiekosten schliesst Primeo Energie das Geschäftsjahr 2024 mit einem höheren Gewinn ab.

Die Primeo-Energie-Gruppe blickt auf ein anspruchsvolles Geschäftsjahr 2024 zurück. Sie hat wegen regulatorischer Vorgaben und hoher Energiekosten weniger Umsatz erzielt. Der Gewinn liegt dennoch über dem Vorjahr, wie der Baselbieter Energieversorger mit Sitz in Münchenstein BL am Dienstag mitteilte.
Der Umsatz sank 2024 um 12 Prozent auf 2,2 Milliarden Franken. Das operative Ergebnis (EBIT) nahm entsprechend um rund 23 Prozent auf 124 Millionen Franken ab.
Der Rückgang sei vor allem auf ein schwächeres Stromgeschäft in der Schweiz sowie die allgemein tieferen Strompreise zurückzuführen, heisst es in der Mitteilung. Zudem hätten neue regulatorische Vorgaben beim Zubau der Photovoltaik hohe Investitionen erfordert. Insgesamt betrugen diese 143 Millionen Franken.
Gewinne dank Frankreichs stabilen Umfeld
Gleichzeitig habe sich das Stromgeschäft in Frankreich angesichts des stabilen Umfelds aber positiv entwickelt, schrieb Primeo Energie. Das Ergebnis in Frankreich habe die Verluste in der Schweiz kompensieren können.
Unter dem Strich lag der Gewinn mit 91 Millionen Franken über dem Vorjahr (85 Millionen). Diese Zunahme basiere auf einem höheren Ergebnis der Unternehmensteile mit tieferen Minderheitsanteilen.
Mit Blick in die Zukunft sieht sich Primeo Energie solide finanziert und damit gerüstet, die Energietransformation «weiterhin erfolgreich umzusetzen».