Stadt Basel

Basler Parlament spricht Gelder für die Jugendkultur

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Basel,

Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch mit deutlichem Mehr Ja gesagt zur niederschwelligen Förderung der Jugendkultur.

Das Rathaus in Basel dient als Tagungsort des Grossen Rates (Legislative) und des Regierungsrates (Exekutive). Der Turm wurde erst 1904 hinzugefügt und dabei kontrovers diskutiert.
Das Rathaus in Basel dient als Tagungsort des Grossen Rates (Legislative) und des Regierungsrates (Exekutive). Der Turm wurde erst 1904 hinzugefügt und dabei kontrovers diskutiert. - Nau.ch / Werner Rolli

Der Basler Grosse Rat sagte am Mittwoch deutlich Ja zur niederschwelligen Jugendkulturförderung. Es handelt sich um eines von mehreren Massnahmen zur Umsetzung der sogenannten «Trinkgeldinitiative», die eine stärkere Förderung der Jugend-, Alternativ- und Clubkultur verlangte.

Insgesamt wurden für die Jahre 2023 bis 2026 Ausgaben in der Höhe von 2,165 Millionen Franken bewilligt. Konkret geht es um zwei Fördergefässe, die von Regierungsrat vorgeschlagen wurden.

Da ist zum einen die Unterstützung der bestehenden Anlaufstelle für Jugendkultur «GGG Kulturkick», die Einzelbeiträge bis 10'000 Franken an Jugendliche und junge Erwachsene vergibt. Sie soll mit 400'000 Franken jährlich unterstützt werden.

Als zweites Gefäss soll die Abteilung Kultur Rahmenprojekte im Bereich Jugendkultur mit Beiträgen von bis zu 20'000 Franken unterstützen können. Hierfür bewilligte der Grosse Rat Ausgaben von 180'000 Franken jährlich.

SVP gegen beantragte Gelder

Als einzige Fraktion stellte sich die SVP gegen die beantragten Gelder. Man stemme sich nicht gegen die Umsetzung der Trinkgeldinitiative, sagte Fraktionssprecher Joël Thüring. Aber mit der aktuellen Häufung der Umsetzungsmassnahmen werde die Summe nun gar etwas arg hoch.

Alle anderen Fraktionssprecherinnen und -sprecher stellten sich mit Empathie hinter das Anliegen. Das niederschwellige Fördermodell wurde als begrüssenswert und identitätsstiftend bezeichnet. Auf leise Kritik stiess lediglich, dass die obere Altersgrenze der Gesuchstellenden beim «GGG Kulturkick» von 25 auf 30 Jahre angehoben werden soll.

Die beiden Unterstützungsbeiträge wurden schliesslich mit 79 zu 11 respektive 81 zu 11 Stimmen bei keinen Enthaltungen bewilligt.

Teil der Umsetzungsoffensive der Trinkgeldinitiative

Diese Massnahmen sind nur ein Teil der Umsetzungsoffensive der Trinkgeldinitiative. Die Regierung hatte unter anderem bereits eine gestaffelte Erhöhung der Kulturpauschale von 300'000 Franken auf durchschnittliche 1,25 Millionen Franken pro Jahr beantragt.

Und für die Förderung der Live-Programme soll das Musikbüro Basel zuständig sein. Dieses soll hierfür für die Jahre 2024 bis 2026 einen Staatsbeitrag in der Höhe von 2,9 Millionen Franken erhalten.

Mehr aus Stadt Basel

Kantonspolizei Basel-Stadt.
13 Interaktionen
Basel
Kunstmuseum Basel Bild Ausstellungsraum
7 Interaktionen
Kunstmuseum Basel
BadBunny
2 Interaktionen
Jahrescharts sind da
Parkplatz Basel
90 Interaktionen
Zu gefährlich