BLKB: Rekordgewinn dank starkem Zinsgeschäft

Keystone-SDA Regional
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Liestal 29.02.2024 - 09:04

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen Gewinnanstieg.

Basellandschaftliche Kantonalbank BLKB.
Basellandschaftliche Kantonalbank BLKB. - Keystone

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) hat im Geschäftsjahr 2023 dank einem starken Zinsgeschäft die Gewinnzahlen deutlich gesteigert. Auf der neuen Tochtergesellschaft Radicant nimmt sie eine Bewertungskorrektur vor.

Der Geschäftserfolg des BLKB-Konzerns lag mit 193,2 Millionen Franken um 18,2 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, wie das Staatsinstitut am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein um 17,1 Prozent gestiegener Reingewinn von 152,5 Millionen Franken.

Der BLKB-Konzern umfasst neben dem Stammhaus BLKB auch die Radicant Bank und die BLKB Services.

Die Zertifikatsinhaber erhalten nun eine um 5 Franken erhöhte Dividende von 40 Franken je Anteilsschein. Die Ausschüttung an den Kanton Basel-Landschaft steigt um 8,4 Millionen Franken auf neu 68,7 Millionen Franken.

Zunahme in allen Bereichen

Insgesamt erwirtschaftete der BLKB-Konzern einen Geschäftsertrag von 458,5 Millionen Franken, einen Anstieg von 13,9 Prozent. Sehr deutlich zulegen konnte das wichtigste Geschäft, das Zinsengeschäft (Netto-Erfolg plus 13,7 Prozent auf 331,9 Millionen Franken). Die BLKB habe vom positiven Zinsumfeld profitieren können, gleichzeitig sei aber auch der Zinsaufwand wegen der Anhebung der Sparzinsen angestiegen.

Basellandschaftliche Kantonalbank
Das Logo der Basellandschaftlichen Kantonalbank. - Keystone

Höher fiel auch der Kommissions- und Dienstleistungsertrag aus (plus 3,9 Prozent auf 85,7 Millionen Franken), dies dank einem weiteren Wachstum im Anlage- und Vermögensverwaltungsgeschäft. Der Handelserfolg (plus 9,3 Prozent auf 24,5 Millionen Franken) profitierte von einer grösseren Devisennachfrage.

Investition in Tochtergesellschaften

Allerdings erhöhte sich auch der Geschäftsaufwand im vergangenen Jahr mit einem Plus von 12,6 Prozent auf 240,2 Millionen Franken deutlich. Die Zunahme war nicht zuletzt auf den Aufbau der Tochtergesellschaft Radicant und BLKB zurückzuführen. Dazu kamen aber auch weitere Investitionen bei der Kundenberatung und in der Strategieumsetzung.

Die beiden Tochtergesellschaften entwickelten sich operativ «entsprechend den Erwartungen», heisst es. Auf der im August 2023 in den Markt eingetretenen digitalen Nachhaltigkeitsbank Radicant nimmt die BLKB nun aber eine Bewertungskorrektur in Höhe von 22 Millionen Franken vor. Das entspreche in etwa den nicht-aktivierbaren Personal- und Sachkosten.

Ausblick für das laufende Jahr

Die Kundenausleihungen stiegen 2023 konzernweit derweil um 2,7 Prozent auf 25,7 Milliarden Franken. Die Hypothekarforderungen legten dabei mit einem Plus von 3,3 Prozent zu. Gleichzeitig verzeichnet das Staatsinstitut einen Geldzufluss in Höhe von 1,03 Milliarden Franken.

Für das laufende Jahr 2024 erwartet die BLKB eine weiter erhöhte Kreditnachfrage im KMU-Bereich. Zudem strebe sie eine Zunahme des Anlagegeschäfts und der damit verbundenen indifferenten Erträge an. Insgesamt erwartet die Bank einen «in etwa gleichbleibenden Reingewinn bei stabilen Ausschüttungen».

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