Prattler Rechnung 2023 schliesst besser ab als erwartet

Nau.ch Lokal
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Pratteln 26.04.2024 - 17:59

Wie die Gemeinde Pratteln berichtet, zeigt die Jahresrechnung einen Aufwandüberschuss von 2,9 Millionen. Budgetiert war ein Defizit von 4,8 Millionen Franken.

Hoch über dem westlichen Dorfteil von Pratteln thront das Gut Mayenfels.
Hoch über dem westlichen Dorfteil von Pratteln thront das Gut Mayenfels. - Nau.ch / Werner Rolli

Das operative Ergebnis weist einen Aufwandüberschuss von 2,9 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 4,8 Millionen Franken.

Erreicht wurde dieses Ergebnis dank unerwartet höherer Fiskalerträge, insbesondere von juristischen Personen.

Durch eine Entnahme von 1,5 Millionen Franken aus den finanzpolitischen Reserven konnte der Fehlbetrag zusätzlich reduziert werden.

Die Jahresrechnung 2023 der Einwohnergemeinde Pratteln schliesst mit einem Defizit von rund 1,4 Millionen Franken.

Erhöhung der Abfallgebühren

Die gebührenfinanzierten Spezialfinanzierungen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung weisen Aufwandüberschüsse auf.

Das hohe Eigenkapital in diesen Spezialfinanzierungen erlaubt es, der Bevölkerung nach wie vor einen attraktiven Preis für den Wasserbezug und die Abwasserbeseitigung anzubieten.

Die Abfallbewirtschaftung weist ebenfalls ein Defizit aus. Im April mussten daher die Kehrichtgebühren erhöht werden.

Das Multimedianetz schliesst mit dem erwarteten Ertragsüberschuss.

Gestiegene Zinsen belasten Finanzhaushalt

Die Investitionsausgaben belaufen sich auf 9,6 Millionen Franken.

Die grössten Ausgaben wurden für die Erneuerung von Wasser- und Abwasserleitungen, die Sanierung von Strassen und die ersten Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Neubau des Gemeindezentrums getätigt.

Die Fremdverschuldung hat sich erhöht und liegt per Ende 2023 bei 46,2 Millionen Franken (Vorjahr 37,3 Millionen Franken).

Die gestiegenen Zinsen im Zusammenhang mit der höheren Verschuldung belasten die Rechnung der Gemeinde mehr als in den Vorjahren.

Zahlung an Finanzausgleich

In den horizontalen Finanzausgleich hat die Einwohnergemeinde einen Betrag von 1,6 Millionen Franken einbezahlt. Diese Zahlung war höher als erwartet.

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