Weitere 29,5 Mio. Franken für Sanierung des Basler Spiegelhofs

Die Sanierung des Basler Spiegelhofs wird teurer als erwartet. Die Basler Regierung hat weitere 29,5 Millionen Franken für Zusatzmassnahmen bewilligt.

Die seit Ende 2023 laufende Sanierung des Spiegelhofs in Basel wird teurer als ursprünglich angenommen. Die Basler Regierung hat am Dienstag weitere 29,5 Millionen Franken für Zusatzmassnahmen bewilligt. Neu soll auch das Kundenzentrum saniert werden.
Für die zwingend erforderlichen Zusatzmassnahmen im Bereich Brandschutz und Dämmung, für die Neugestaltung des Kundenzentrums sowie für dessen temporäre Auslagerung habe die Regierung eine Erhöhung der Ausgabenbewilligung beschlossen, heisst es in ihrer Mitteilung vom Dienstag.
Eigentlich war die Neugestaltung des im Spiegelhof untergebrachten Kundenzentrums des Justiz- und Sicherheitsdepartements nicht vorgesehen. Beim Einbau einer Erdbebenwand sind gemäss Mitteilung jedoch bisher unentdeckte Mängel im Bereich Brandschutz sichtbar geworden.
Diese müssten zwingend behoben werden und neue Vorschriften würden den Ersatz des ursprünglich verwendeten Dämmmaterials erfordern, heisst es weiter.
Temporärer Umzug und weitere Kosten
Für die Umsetzung dieser Zusatzmassnahmen muss das Kundenzentrum temporär auf das Areal Rosental Mitte umziehen – und die Regierung will die Gelegenheit gleich für die vorgezogene Umgestaltung und Optimierung des Zentrums mit täglich rund 1000 Besuchenden nutzen. Dies sei nötig, da die Kundenhalle an ihre Kapazitätsgrenze stosse, heisst es weiter.
Der genaue Zeitpunkt des temporären Umzugs des Kundenzentrums ist noch unklar. Die Sanierungsarbeiten im Spiegelhof dauern gemäss Mitteilung voraussichtlich noch rund zweieinhalb Jahre.
Bereits Ende September 2022 hatte die Regierung bekannt gegeben, dass 32,5 Millionen Franken für ausserordentliche Sanierungsmassnahmen beim Spiegelhof nötig sind. So seien bei der Erdbebenertüchtigung grosse Baumängel entdeckt worden, heisst es.
Für die bereits laufenden Um- und Neubauarbeiten des Spiegelhofs hatte der Grosse Rat 2016 bereits rund 50 Millionen Franken bewilligt.