Stadt Basel

Xherdan Shaqiri – Schiri-Boss: Deshalb sieht er gegen YB nur Gelb

Pascal Moser
Pascal Moser

Basel,

Trotz langer Überzahl kann der FC Basel bei YB nicht gewinnen. Bei Xherdan Shaqiri entlädt sich der Frust kurz vor dem Ende der Partie. Der Schiri-Boss erklärt.

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Xherdan Shaqiri lässt sich zu einer Tätlichkeit hinreissen. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • YB und der FC Basel trennen sich in einer unterhaltsamen Partie 0:0.
  • Xherdan Shaqiri bleibt ohne spielerische Glanzleistung.
  • Dafür fällt er mit viel Gemotze und einer vermeintlichen Tätlichkeit auf.
  • Schiri-Chef Wermelinger erklärt, wieso man dem Basler nur die Gelbe Karte geben kann.

Abgesehen von einigen guten Pässen in die Tiefe bleibt Xherdan Shaqiri im Wankdorf blass. Der Ausnahmekönner fällt beim 0:0 gegen YB eher durch Reklamieren auf – sei es gegen seine Mitspieler oder Schiri San.

Letzterer zeigt sich mit dem einstigen Nati-Star gnädig: Für sein permanentes Motzen wird Shaq nicht verwarnt.

Und auch für seine Tätlichkeit kurz vor Schluss gegen Ebrima Colley kommt er glimpflich davon, San zeigt nur Gelb. Der VAR schaltet sich nicht ein.

Xherdan Shaqiri
Ebrima Colley bleibt nach einem Zweikampf mit Xherdan Shaqiri liegen. - keystone

Dani Wermelinger, Chef Spitzenschiedsrichter, erklärt auf Anfrage von Nau.ch, wieso es bei der Gelben Karte blieb: «Der Schlag erfolgte nicht gegen den Kopf oder das Gesicht, sondern traf den YB-Spieler gemäss den uns vorliegenden TV-Bildern im Brust-/Schulterbereich.»

Aber: «Die Absicht des Schlags spräche für eine rote Karte.»

Doch «wenn man das Regelwerk zu Rate zieht und die Kriterien beachtet, die einen Platzverweis für eine Tätlichkeit erfordern, ist die Tatsache eines Schlags gegen das Gesicht oder den Kopf nicht gegeben», sagt Schiri-Boss Wermelinger weiter.

Zudem liege keine «sogenannte Brutalität» vor. «Dennoch wäre auch eine rote Karte nicht falsch gewesen. Eine VAR-Intervention ist darum nicht erfolgt, weil kein klarer und offensichtlicher Fehler vorlag.» Glück also für Shaqiri.

Das sagen die beiden Trainer

FCB-Coach Ludovic Magnin sagt auf Nachfrage von Nau.ch-Fussballchefreporter Mischi Wettstein: «Gelb ist richtig – es ist eine 50/50-Situation. Wenn er ihn weiter oben trifft, muss man nicht darüber reden.» Man könne dabei auch von der Szene mit Soticek sprechen, so Magnin.

Hätte Shaqiri für das Foul an Colley Rot sehen müssen?

Ebrima habe sich clever angestellt, findet Gerry Seoane, «er läuft von hinten ein wenig in Xherdan Shaqiri rein. Im heutigen Fussball ist es nicht mehr möglich, dass man sich mit den Armen unterstützt. Ich hätte sehr gerne eine andere Farbe gesehen, aber es war insgesamt okay.»

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