100 Franken Busse! Baselbieter Gemeinde setzt jetzt auf Spuckverbot

Marie Augustin
Marie Augustin

Muttenz 11.10.2024 - 10:53

Das Muttenzer Polizeireglement könnte sich um eine Bestimmung erweitern: Auf den Boden spucken soll verboten werden und eine Busse nach sich ziehen.

Spucken Busse Muttenz
Auf den Strassen in Muttenz BL könnte Spucken künftig verboten sein. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Muttenz BL könnte Spucken auf den Boden schon bald teuer werden.
  • Damit soll verhindert werden, dass Menschen weiterhin öffentlich dieser Unart nachgehen.
  • Wer erwischt wird, müsste dann eine Busse von 100 Franken zahlen.
  • Nächsten Donnerstag entscheidet die Gemeindeversammlung über das neue Polizeireglement.

«Es ist einfach eine Unart, und es ist eklig», sagt René Frei, Bereichsleiter Sicherheit/Soziales der Stadt Liestal, über das Spucken in der Öffentlichkeit. Im Baselbieter Kantonshauptort ist dies bereits seit drei Jahren verboten. Eine weitere Gemeinde könnte nun nachziehen. Darüber berichtet die «bz Basel».

Spuckverbot in Muttenz: Am Donnerstag wird entschieden

Denn das neue Polizeireglement von Muttenz, über das die Einwohner bei der Gemeindeversammlung am Donnerstag abstimmen werden, soll der schlechten Angewohnheit Einhalt gebieten: Ein Spuckverbot soll das bisherige Litteringverbot ergänzen – bei Zuwiderhandlung soll es eine Busse gegeben.

Littering Zürich
Littering, wie hier in Zürich, bezeichnet das Vermüllen des öffentlichen Raums. (Archivbild) - keystone

Zwar soll es dafür keine strengen Kontrollen geben, wie Gemeinderätin Salome Lüdi dem «Regionaljournal Basel» von SRF erklärt. Doch werde jemand im öffentlichen Raum erwischt, werde eine Busse über 100 Franken fällig.

Spuck-Busse: In Wallisellen sogar 200 Franken

Das Verbot an sich ist keine Seltenheit: In Wallisellen ZH besteht es bereits seit 2007, die dortige Busse wurde dieses Jahr auf 200 Franken erhöht.

Was hältst du von einem Spuckverbot?

Auch in Liestal BL seien laut René Frei schon «zahlreiche Menschen» für das Spucken gebüsst worden, wie er gegenüber «bz Basel» angibt. Seit dem dortigen Verbot sei diese Unart jedoch bereits zurückgegangen.

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