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Art Basel beginnt mit grossen Namen und hohen Summen

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Basel,

Trotz eines weltweit schrumpfenden Kunstmarkts zeigt sich das weltweit bedeutendste Branchenevent überraschend vital: Erste Verkaufszahlen deuten auf Kaufbereitschaft in hoher Qualität hin.

Kunstmarkt
Trotz dieses starken Starts verzeichnet der weltweite Kunstmarkt insgesamt rückläufige Zahlen. (Archivbild) - dpa

Noch bevor die internationale Kunstmesse Art Basel ihre Tore für das Publikum öffnet, haben Werke durch Millionendeals neue Besitzer gefunden. Darunter finden sich hochkarätige Arbeiten der japanisch-amerikanischen Bildhauerin Ruth Asawa (9,5 Mio. Dollar) und des deutschen Künstlers Gerhard Richter (6,8 Mio. Dollar), aber auch Werke von Yayoi Kusama, Joan Mitchell, Marlene Dumas und Dana Schutz.

Schon am ersten der zwei VIP-Tage gingen über 60 Werke über den Tisch. Die Messe, die als weltweit bedeutendste Veranstaltung für zeitgenössische Kunst gilt, findet in den Basler Messehallen statt. Ab Donnerstag (19. Juni) öffnet sie für das allgemeine Publikum und dauert bis Sonntag.

Millionendeals schon vor Beginn

Bereits in der Woche vor Messebeginn kursierten hohe Summen: Die New Yorker Galerie Pace kündigte an, ein Gemälde von Pablo Picasso für über 30 Millionen Dollar anbieten zu wollen. Einen ausserordentlichen Start legte der Deutsch-Amerikaner David Zwirner hin, mit Ablegern in New York, Los Angeles, Hongkong, London und Paris.

Trotz dieses starken Starts verzeichnet der weltweite Kunstmarkt insgesamt rückläufige Zahlen. Laut dem jüngsten Bericht von Art Basel und der UBS sind die Umsätze im Jahr 2024 um 12 Prozent zurückgegangen, wobei insbesondere der Hochpreissektor stagniert.

Die passende Klientel

Messeleiterin Maike Cruse betonte, der Kunstmarkt sei zwar selektiver geworden, doch Werke von hoher Qualität zu angemessenen Preisen stiessen nach wie vor auf grosses Interesse. Die Art Basel sei der Ort, an dem Galerien Kunst auf höchstem Niveau präsentieren – und entsprechend auch zu hohen Preisen verkaufen könnten, da sie hier auf die passende Klientel träfen, so Cruse weiter.

Der aktuelle Bericht zum Kunstmarkt stellt zudem fest, dass das Wachstum vor allem vom unteren Preissegment getragen wird – also von Werken unter 5000 US-Dollar. Auch dafür biete die Art Basel eine Bühne, so Cruse. Entscheidend für die Auswahl der Galerien sei jedoch nicht der Preis, sondern die Qualität ihrer Präsentation. Dieses Jahr nehmen 289 Galerien aus 42 Ländern teil.

Im Februar 2026 will Art Basel ihre erste Messe in Katars Hauptstadt Doha öffnen – ihren fünften Ableger nach Basel, Miami Beach, Hongkong und – seit 2022 – Paris.

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