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Basel: Betrüger werben mit Gratis-Abo – ÖV-Betreiber warnen

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Basel 22.11.2024 - 16:38

Betrüger werben mit einem angeblichen ÖV-Abo, welches gratis ist. BVB und BLT warnen vor diesem Betrugsversuch auf Social Media.

basel öv
Mit einer dreisten Masche versuchen Betrüger aktuell Geld zu machen. - Screenshot Facebook / Basler Verkehrs-Betriebe

Das Wichtigste in Kürze

  • BVB und BLT warnen derzeit vor Betrugsversuchen bezüglich ÖV-Abos.
  • Eine Facebook-Seite lockt mit einem angeblichen Angebot für sechs Monate Gratis-ÖV.
  • Um diese zu bekommen, müsse man eine Smartcard für zwei Franken erwerben.
  • Unter anderem wegen mangelnder Erfolgschancen erstatten weder BVB noch BLT Strafanzeige.

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) und Baselland Transport (BLT) warnen vor einem Betrugsversuch. Dieser wird über eine Facebook-Seite namens «Karte des öffentlichen Verkehrs Basel» verbreitet.

Für nur zwei Franken solle man eine sogenannte Smartcard kaufen. Mit dieser könne man dann sechs Monate kostenlos den ÖV nutzen. Via Social Media haben die BVB klargestellt, dass es sich bei diesem Angebot um eine Fälschung handelt.

BLT BVB Tram
Der Vorfall wurde dem Bundesamt für Cybersicherheit gemeldet. (Symbolbild) - keystone

Laut dem Post auf Facebook ist das Angebot Teil einer Initiative zur Verbesserung der Mobilität und des öffentlichen Verkehrs. Die BVB raten in ihrer Warnung den Nutzern dringend, auf keinen Link zu klicken und die Seite als Betrugsversuch zu melden.

«Dies ist eine Fälschung. Ein solches Angebot gibt es nicht», betont das Unternehmen in seinem Facebook-Post. Auch die BLT setzte eine ähnliche Meldung ab.

Meldung ans Bundesamt für Cybersicherheit

Bisher seien keine Fälle bekannt, in denen Kunden auf den Betrug hereingefallen sind. Dies sagt gegenüber der «Basler Zeitung» BVB-Mediensprecher Benjamin Schmid. Die BVB haben auch unter dem Post kommentiert, dass es sich nicht um eine Aktion handelt.

Bist du schon mal auf Betrüger rein gefallen?

Doris Fritschi von der BLT erläutert laut «BaZ», dass der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) den Vorfall dem Bundesamt für Cybersicherheit gemeldet hat. Die Domäne wurde an die Strafverfolgung weitergeleitet.

Kein Schaden, keine Anzeige

Beide Unternehmen haben entschieden, keine Strafanzeige zu erstatten. «Die Chancen, dass wir damit etwas erreichen, sind relativ klein», sagt BVB-Mediensprecher Schmid dazu.

Solange kein effektiver Schaden vorliege, könne keine Anzeige erstattet werden, meint BLT-Sprecherin Fritschi.

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