Basel: Taucher greifen im Rhein wegen Schwimmern ein

Im Rhein bei Basel werden Wasserpflanzen zur Gefahr für Schwimmer und Böötler. Taucher sollen den Pflanzenteppich zurückschneiden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Wassertemperatur im Rhein ist dieses Jahr besonders hoch.
- Der wärmeliebende Wasserhahnenfuss breitet sich deshalb unter der Oberfläche aus.
- Taucher sollen die Wasserpflanze nun per Hand zurückschneiden.
25 Grad Celsius mass die Wassertemperatur im Rhein bei Basel Anfang Juli. Eine Freude nicht nur für die Schwimmer, sondern auch für die wärmeliebenden Wasserpflanzen: Sie breiten sich mehr als sonst unter der Oberfläche aus.
Die drei Hotspots liegen am Kleinbasler Ufer am Unteren und Oberen Rheinweg sowie beim Rheinbad St. Johann auf der Grossbasler Seite.
Zwar haben sich die Pflanzen nicht signifikant über die üblichen Orte hinweg ausgebreitet, doch sie sind dichter geworden. Wie das «SRF» berichtet, sollen daher nun Taucher die «Gartenarbeit» übernehmen.

Denn: Die Unterwasserpflanzen können beispielsweise die Antriebsschrauben von Motorbooten blockieren.
Wenn diese manövrierunfähig werden, besteht die Gefahr, dass die Boote mit dem Ufer oder mit Schwimmern kollidieren.
Die Taucher sollen den Pflanzenteppich auf die Höhe von einem halben Meter trimmen.
Gefahrloser Einsatz, aber strenge Auflagen
Damit ergebe sich genug Abstand zur Oberfläche und es bliebe trotzdem genügend Lebensraum für die Tiere. Beschnitten werden die Pflanzen, insbesondere der Wasserhahnenfuss, per Hand mit einer Sichel.
So könne garantiert werden, dass keine ökologisch relevanten Pflanzenarten beschädigt werden.