Basler Innenstadt: «Manger et Boire» benötigt Hilfe

Das «Manger et Boire» in Basel schreibt rote Zahlen. Es bittet um Unterstützung – und sucht nach einem Käufer.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Restaurant «Manger et Boire» in der Basler Innenstadt kämpft ums Überleben.
- Es zeichnen sich hohe Verluste ab, der Baurechtszins kann kaum gezahlt werden.
- Die Genossenschaft bittet um Kundschaft und sucht parallel nach einem Käufer.
53'500 Franken an Baurechtszins muss die Genossenschaft Manger der Zunft jährlich überweisen, damit das Basler «Manger et Boire» bestehen kann.
Die Summe ist für die Restaurantbetreiber schwer zu stemmen. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Genossenschaft einen Verlust von 79'000 Franken.

Wie die «bz Basel» berichtet, droht dieses Jahr eine «Finanzierungslücke von 30'000 bis 50'000 Franken». Das, obwohl die Zunft der Genossenschaft 2024 bereits die Hälfte des Baurechtszinses erlassen hat. Und auch für dieses Jahr verlangt die Zunft nur 75 Prozent des Betrages – der Rest kann 2026 nachgezahlt werden.
Mandat zum Verkauf erteilt
Doch das «Manger et Boire» resümiert in einem Aufruf in den sozialen Medien: «Die letzten Monate waren alles andere als einfach für uns – zu wenig Gäste, viele Sorgen.» Es bittet Besucherinnen und Besucher, vorbeizukommen und etwas zu konsumieren – «alles hilft!».
Eine Veräusserung des Baurechts für die Immobilie steht gemäss der «bz Basel» im Raum. Die Genossenschaftsmitglieder haben der Verwaltung am 23. Juni das Mandat zum Verkauf der Immobilie erteilt.
Die Genossenschaft hofft, eine Stiftung oder Privatperson zu finden, welche das Haus übernehmen und wie bisher weiterbetreiben wird.