Büssen künftig Securitas Basels Parksünder?

SP-Grossrätin Leoni Bolz will die Parksünder-Kontrolle an private Sicherheitsfirmen auslagern.

Das Wichtigste in Kürze
- Parksünder in Basel könnten künftig von Sicherheitsfirmen gebüsst werden.
- Zumindest, wenn es nach einem Vorschlag von SP-Grossrätin Leoni Bolz geht.
- Sie kritisiert, dass aktuell zu wenig Parksünder kontrolliert werden.
Im Jahr 2023 erreichte die Anzahl ausgestellter Ordnungsbussen einen historischen Tiefstand. Dies liegt jedoch nicht unbedingt daran, dass weniger Fahrzeuge in der Stadt unterwegs sind.
Eher sei die Polizei aufgrund von Personalmangel mit der Kontrolle von Parksündern überfordert, moniert SP-Grossrätin Leoni Bolz in einer Motion.
«Dieser Rückgang lässt sich unter anderem auf den anhaltenden Personalmangel bei der Polizei zurückführen», steht in dieser.
Bolz fordert deshalb, private Sicherheitsfirmen wie Securitas für die Parkraumüberwachung einzusetzen. Über den Vorstoss berichtet die «Basler Zeitung».

Sie sieht die Verkehrssicherheit und Klimaziele der Stadt durch mangelnde Kontrollen gefährdet.
Lösungsvorschläge und digitale Technologien
Bolz schlägt vor, private Sicherheitsfirmen für die Parkraumkontrolle zu beauftragen. Auch digitale Technologien wie etwa Parkplatz-Sensoren oder Scan-Fahrzeuge sollen geprüft werden.
Damit will sie die Effizienz der Kontrollen erhöhen. Die Auslagerung der Kontrolle wäre auf fünf Jahre zu befristen, um den Personalmangel zu überbrücken.

Im Kanton Bern übernehmen bereits private Sicherheitsdienste die Parkraumüberwachung.
Gemäss «BaZ» gibt Bolz zu, dass eine solche Auslagerung eigentlich nicht allen politischen Wünschen der SP entspreche. Der Mangel an Ressourcen bei der Polizei mache dies aber unumgänglich.