FC Basel: Das sagen die Verantwortlichen zum Celestini-Wechsel

Double-Coach Fabio Celestini wird für seinen Wechsel nach Moskau scharf kritisiert. Die Verantwortlichen beim FC Basel wollen über den Ex-Coach nicht urteilen.

Das Wichtigste in Kürze
- Fabio Celestini verlässt Basel und heuert in Moskau an – ein Wechsel mit Nebengeräuschen.
- FCB-Sportdirektor Daniel Stucki sagt: «Jeder Mensch hat seine eigenen Werte».
- Celestini-Nachfolger Ludovic Magnin lebt nach dem Prinzip: «leben und leben lassen».
Double-Sieger FC Basel hat bereits wieder das Training im Hinblick auf die neue Saison aufgenommen. Beim Trainingsauftakt an der Seitenlinie: Der neue Trainer Ludovic Magnin. Erfolgscoach Fabio Celestini verlässt den FCB – und heuert in Russland an.
«Ich wünsche ihm auch in Moskau viel Erfolg», wird FCB-Sportdirektor Daniel Stucki von «CH Media» zitiert. Stucki sagt diplomatisch: «Jeder Mensch hat seine eigene Entscheidungsgrundlage und seine eigenen Werte.» Diejenigen von Celestini kenne er nicht.

Club und Trainer hätten sich «für beide Seiten zufriedenstellend» getrennt. Sportdirektor Daniel Stucki hält aber fest: «Wenn Fabio auch privat ein Freund von mir wäre, würde ich ihm wohl etwas sagen.»
Bei vielen Fans des FC Basel war der Wechsel von Fabio Celestini nach Moskau auf grosses Unverständnis gestossen. Neben der sportlichen Perspektive sorgt besonders die moralische Komponente beim russischen Militärclub für Brisanz.
Der neue FCB-Coach Ludovic Magnin sagt zu der Kritik an der Entscheidung seines Vorgängers: «leben und leben lassen». Er finde nicht, dass jeder die Entscheidungen anderer beurteilen müsse. Trotzdem sagt auch Magnin vielsagend: «Es gibt Dinge in meinem Kopf, die ich wahrscheinlich nie machen werde.»