Nach Protesten: GAV für technisches Personal am Theater Basel

Das technische Personal des Theaters Basel hat einen neuen Gesamtarbeitsvertrag erhalten, der bedeutende Verbesserungen mit sich bringt.

Der neue Vertrag umfasst unter anderem die Einführung der 40-Stunden-Woche, Lohnerhöhungen und verbesserten Kündigungsschutz, wie die Gewerkschaft Vpod mitteilte.
Weiterhin beinhaltet er strengere Regeln gegen Kettenverträge und Fortschritte im Bereich Gleichstellung sowie Verbesserungen beim Dienstaltersgeschenk.
Aus Sicht der Gewerkschaft ist das ein wichtiger Schritt für bessere Arbeitsbedingungen im Kulturbereich. «Die Delegierten und alle Mitarbeitenden haben diesen GAV möglich gemacht», lässt sich Sina Deiss von der Verhandlungsleitung der Vpod Region Basel zitieren.
Neben den Gewerkschaftsdelegierten und dem Theater hätten auch Mitarbeitende direkt an den Verhandlungen teilgenommen. Der GAV sei zwar ein Meilenstein, aber kein Endpunkt.
Gewerkschaft und Theater sehen positiven Wandel
Als einen Meilenstein bezeichnet den GAV auch das Theater Basel in einer eigenen Mitteilung. Der Schritt sei nicht nur für das Haus selbst, sondern auch für die gesamte Schweizer Theaterlandschaft von Bedeutung.
«Es ist ein Beweis dafür, dass Partizipation Kraft und Zeit kostet, aber funktionieren kann», lässt sich Theaterintendant Benedikt von Peter zitieren.
Mit dem neuen GAV dürfte der lange Streit zwischen dem technischen Personal und dem Theater vorerst beigelegt sein.
Die Mitarbeitenden hatten in der Vergangenheit mit Protestaktionen für Aufsehen gesorgt. Die Verhandlungen zum neuen GAV dauerten rund zwei Jahre.