Stadt Basel

«SUV-Strafen»: TCS startet Petition gegen hohe Gebühren

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Basel,

Ab 2025 zahlen SUV-Fahrer in Basel spürbar mehr für einen Parkplatz. Eine TCS-Petition kritisiert bis zu 80 Prozent höhere «SUV-Strafen».

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Ab 2025 zahlen SUV-Fahrer in Basel spürbar mehr für einen Parkplatz. (Archivbild) - suv

Seit Januar 2025 gilt in Basel ein neues Gebührenmodell für Parkkarten in blauen Zonen. Erstmals richtet sich die Gebühr nach der Länge der Fahrzeuge, was besonders grosse Autos und SUVs betrifft.

Fahrzeuge bis 3,89 Meter Länge zahlen neu 312 Franken im Jahr. Autos zwischen 3,90 und 4,90 Metern kosten 402 Franken, grosse Fahrzeuge über 4,90 Meter 492 Franken jährlich, berichtet «streetlife.ch».

SUV: Höhere Preise für Pendler

Für Pendlerinnen und Pendler gelten höhere Gebühren, die ebenfalls nach Fahrzeuglänge gestaffelt sind. Sehr lange Fahrzeuge über 4,90 Meter zahlen laut «SWR» bis zu 1’040 Franken pro Jahr für eine Parkkarte.

Fährst du einen SUV?

Die Basler Regierung begründet das Modell mit dem Verursacherprinzip und dem Ziel einer faireren Kostenverteilung. Grössere Fahrzeuge beanspruchen mehr Platz und verursachen laut Behörden höhere Umwelt- und Infrastrukturkosten.

Kritik und Petition des TCS

Der TCS beider Basel kritisiert die neue Regelung als übertrieben und unfair gegenüber Fahrerinnen kleinerer Fahrzeuge. Er reichte eine Petition mit über 1’000 Unterschriften gegen die neuen Tarife bei der Basler Regierung ein, so «Baseljetzt.ch».

Ziel der Petition ist es, eine Gebührenwillkür und überhöhte Preise zu verhindern. Der TCS prüft zudem rechtliche Schritte gegen die aus seiner Sicht überproportionalen Mehrkosten.

SUV-Coupé mit 540 Kilometern Reichweite: Der Cupra Tavascan startet nach Angaben des Unternehmens zu einem Einstiegspreis von 56.210 Euro.
Seit Januar 2025 gilt in Basel ein neues Gebührenmodell für Parkkarten in blauen Zonen, was SUV-Fahrer besonders trifft. (Archivbild) - Seat Cupra S.A.U./Seat Cupra S.A.U./dpa

Auch in der Politik wächst der Widerstand gegen die neue Gebührenordnung. Die Grossratskommission befasst sich weiterhin intensiv mit der Petition und möglichen Anpassungen.

Mobilitätsverbände warnen vor Belastungen für Pendler, Gewerbe und Haushalte durch die hohen Preise. Die Regierung hingegen sieht das Modell als Schritt zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik und als mögliches Vorbild für andere Städte.

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