Stadt Basel

Teilnehmer an der Basler Pride bespuckt

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Basel,

An der Basler Pride kam es zu einem Angriff auf einen Teilnehmer. Er wurde angespuckt und beschimpft.

pride basel
Basler Pride: Beleidigungen und ein Angriff überschatten das Demo-Erlebnis. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag kam es an der Pride in Basel zu einem Vorfall.
  • Ein Teilnehmer soll beleidigt und angegriffen worden sein.

Rund 3000 Menschen feierten am Samstag die dritte Basler Pride. Flavio Miletta war einer der Teilnehmenden am Demonstrationszug. Miletta genoss zunächst die Aufmerksamkeit und die positive Stimmung.

Doch am Claraplatz wurde seine Freude jäh getrübt. Dort musste der Demozug kurz anhalten, als Trams vorbeifuhren.

In diesem Moment wurde Miletta beschimpft.

Angriff am Claraplatz

«Ein Mann lief auf mich zu und rief mir Beleidigungen entgegen», so der Pride-Teilnehmer zur «bz Basel». Er versuchte, den Mann zu ignorieren.

Doch: «Als er mich dann aber anspuckte und eine brennende Zigarette auf meine Schleppe warf, habe ich um Hilfe gerufen.»

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Mehrere Tausend Menschen nahmen am Samstag am Pride Walk in Basel teil. - keystone

Miletta wandte sich an eine Polizistin. «Sie meinte zu mir, sie habe den Vorfall nicht gesehen und sei auch nicht dafür zuständig», berichtet Miletta.

Beschwerde eingereicht

Nach dem Vorfall setzte Miletta seinen Weg mit dem Demozug fort. Doch er wollte das Geschehene nicht auf sich beruhen lassen.

Er kontaktierte das Organisationskomitee «Basel tickt bunt» sowie die Dachorganisation Pink Cross.

Warst du schon einmal auf einer Pride?

Zusätzlich schickte er eine Beschwerde an die Basler Regierung. Diese bestätigte gemäss der «bz Basel» den Eingang des Schreibens, wollte aber wegen des laufenden Verfahrens keine weitere Stellungnahme abgeben.

Reaktion der Polizei

Die Basler Polizei erklärte gegenüber der «bz Basel», sie habe am Claraplatz keinen solchen Vorfall feststellen können.

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Das Team von «Basel tickt bunt» will den Fall zusammen mit der Kantonspolizei und den kantonalen Behörden aufklären. - keystone

«Selbstverständlich steht es der betroffenen Person jederzeit offen, auf einem Polizeiposten Anzeige zu erstatten», so Polizeisprecher Rooven Brucker.

Das Team von «Basel tickt bunt» will das Geschehene aufarbeiten: zusammen mit der kantonalen Abteilung für Gleichstellung und der Kantonspolizei.

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