Theater-Leitung in Basel ist schockiert!
Die Kontroversen um Überstundenvergütung am Theater Basel gehen möglicherweise bis vor das Zivilgericht. Das Theater zeigt sich schockiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Lohnstreit am Basler Theater ist in vollem Gange.
- Die Gewerkschaft VPOD hat jetzt beim Zivilgericht ein Schlichtungsverfahren beantragt.
- Die Leitung des Theaters Basel zeigt sich schockiert über das Vorgehen.
Bereits seit über zwei Jahren wird am Theater Basel mit den Technikern über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) verhandelt. Diese fordern eine Reduktion der Arbeitszeiten sowie höhere Löhne.
Die Gewerkschaft VPOD hat ein Schlichtungsverfahren beim Zivilgericht beantragt. Über dieses Vorgehen zeigt sich die Theaterleitung «schockiert und enttäuscht», wie die «bz Basel» berichtet.
Streit um Überstundenregelung
Laut den Bestimmungen des GAV sollten Überstunden, geleistet über eine Vollzeitstelle hinaus, mit einem Zuschlag von 25 Prozent vergütet werden. Der VPOD wirft dem Theater vor, diese Regelung nicht einzuhalten und gegen den geltenden GAV zu verstossen.
Fünf Technikmitarbeitende werden durch den VPOD unterstützt. Laut diesem haben zudem sechzig Mitarbeitende Anwaltsvollmachten unterschrieben.
Wenn keine Einigung gelingt, könnte laut «bz Basel» eine Klage folgen. Die potenziellen Kosten für das Theater: über eine Million Franken.
Theaterleitung wehrt sich gegen Vorwürfe
In einer E-Mail an alle Mitarbeitenden betont die Theaterleitung, dass die bisherige Überstundenpraxis über zwanzig Jahre etabliert sei. Bisher wurde sie nicht beanstandet.
Das Theater Basel lehnt die Forderungen des VPOD ab. Es wird die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das technische Personal in den letzten Jahren betont.
Zusätzlich habe das Theater für den neuen GAV auch Anpassungen der Überstundenregelung sowie eine reduzierte Wochenarbeitszeit angeboten.
