Unispital Basel kauft Claraspital und verzichtet auf Klinikum 3

Das Universitätsspital Basel verzichtet auf den geplanten Ausbau und übernimmt stattdessen das Claraspital.

Das Universitätsspital Basel (USB) übernimmt die Basler Privatklinik Claraspital vom Kloster Ingenbohl. Dafür wird das USB auf einen wesentlichen Teil des geplanten Ausbaus verzichten. Der Neubau des Klinikums 3 entfällt somit, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag heisst.
Die Schwesterngemeinschaft Ingenbohl hat sich aufgrund der zunehmenden Überalterung entschlossen, eine neue Trägerschaft für das Claraspital zu suchen. Die Verwaltungsräte der St. Clara AG und des USB sowie die Basler Regierung haben der Transaktion zugestimmt.
Zustimmung durch Weko noch ausstehend
Der Vollzug dieser Übernahme steht noch unter Vorbehalt der Zustimmung durch die schweizerische Wettbewerbskommission (Weko). Diese wird bis Ende Jahr erwartet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, wie das USB und das Claraspital schreiben.
Die Notfallversorgung im Claraspital soll bestehen bleiben. An diesem Standort soll auch das geplante Zentrum für Krebsbehandlung eine wichtige Rolle spielen, wie es weiter heisst. Ursprünglich wollte das USB mit dem Klinikum 3 einen Neubau für komplexe Behandlungen und Forschung schaffen.