Universitätsspital Basel mit knappem Gewinn im 2024

Das Universitätsspital Basel (USB) verzeichnet 2024 einen Gewinn und kehrt damit den finanziellen Abwärtstrend um.

Das Universitätsspital Basel (USB) hat 2024 einen knappen Gewinn von 200'000 Franken verbucht. Das Spital sei finanziell wieder auf Erfolgskurs, sagte Verwaltungsratspräsident Robert-Jan Bumbacher am Mittwoch vor den Medien.
Das USB hatte vergangenes Jahr noch einen Verlust von 50,2 Millionen Franken erlitten. Man habe das Defizit vom Vorjahr auffangen können – aus Sicht des Verwaltungsrates sei dies eine enorme Leistung, sagte Bumbacher.
Im USB sind im vergangenen Jahr mehr Patientinnen und Patienten behandelt worden. Insgesamt wurden 43'338 stationäre Aufenthalte gezählt. Das entspricht einem Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zunahme der ambulanten Taxpunkte betrug 7,8 Prozent.
Der Nettoumsatz des USB belief sich auf über 1,45 Milliarden Franken. Dies entspricht einem Plus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Konzernebene resultierte jedoch ein Minus von -2,6 Millionen Franken mit Tochtergesellschaften wie etwa dem Bethesda Spital.
Guter Start ins erste Quartal
Gemäss Bumbacher ist auch das erste Quartal gut angelaufen. Wie der seit Anfang Mai amtierende Spitaldirektor Rakesh Padiyath sagte, will er seinen Fokus unter anderem auf die Digitalisierung legen.
Zudem finde auch die Künstliche Intelligenz immer häufiger Anwendung im Spital – beispielsweise bei der Bilddiagnostik. Der Anteil der Patientinnen und Patienten aus Basel-Stadt beträgt beim USB 41 Prozent, der Anteil aus Baselland 27 Prozent, wie Finanzdirektor Martin Geber mitteilte.
In letzter Zeit gab es in der Baselbieter Politik immer wieder Unmut darüber, dass sich zu viele Baselbieterinnen und Baselbieter im USB behandeln lassen.
Patientenzufriedenheit trotz politischer Unruhen
Man hole die Patientinnen und Patienten nicht im Baselbiet ab, sagte Bumbacher. Sie würden sich wegen der Qualität für das USB entscheiden.
Padiyath betonte indes, dass die Zusammenarbeit in der engen Versorgungskette zwischen dem USB und dem Kantonsspital Baselland sehr gut funktioniere.