Basel setzt auf leise und saubere E-Fahrzeuge

Das Tiefbauamt Basel modernisiert seine Flotte: Neue kompakte E-Kehrichtfahrzeuge und Geräteträger sorgen leiser und klimafreundlicher für eine saubere Stadt.

Wie die Stadt Basel mitteilt, sammelt das Tiefbauamt Bebbi-Säcke, Papier, Karton, Grüngut, Sperrgut und Metall jetzt noch leiser und umweltfreundlicher ein. Da die verbleibenden dieselbetriebenen Kehrichtfahrzeuge überaltert sind, werden sie sukzessive durch E-Kehrichtfahrzeuge ersetzt.
Das erste von insgesamt fünf neuen kompakten E-Kehrichtfahrzeugen ist seit heute in Betrieb. Bis Mitte 2026 werden gestaffelt vier weitere folgen. Die neuen Kehrichtfahrzeuge sind deutlich schmaler und wendiger als die bisherigen.
Dank einer Allradlenkung erreicht die Stadtreinigung mit ihnen auch jene Gassen, in welchen Abfälle bislang nur mit Kleintransportern eingesammelt werden konnten, die jedoch den Abfall nicht pressen können und deshalb ein geringeres Fassungsvermögen haben. Auch zur Leerung von Abfallcontainern an stark frequentierten Orten wie am Rheinufer oder an Anlässen in der Innenstadt sind die kompakten E-Kehrichtfahrzeuge aufgrund ihrer geringen Breite gut geeignet.
Seit 2020 hat das Tiefbauamt bereits zwölf grosse elektrische Kehrichtfahrzeuge in Betrieb genommen. Insgesamt sorgen in Basel bislang 23 Kehrichtfahrzeuge für eine saubere Stadt mit einer funktionierenden Kehrichtabfuhr.
Erste vollelektrische Geräteträger für ein sauberes Basel
Neben dem ersten elektrischen Kompakt-Kehrichtfahrzeug ist ab sofort auch Basels erster vollelektrischer Geräteträger im Einsatz. Bis im Herbst 2025 ersetzt das Tiefbauamt insgesamt sechs konventionelle Geräteträger mit E-Geräteträgern.
Die vielseitig einsetzbaren Fahrzeuge sorgen für ein sauberes Basel, indem sie von Frühling bis Herbst Basels Strassen und Trottoirs schwemmen. In längeren Trockenperioden unterstützt das Tiefbauamt damit auch die Stadtgärtnerei beim Bewässern des städtischen Grüns.
Im Winter sorgen die Fahrzeuge mit Schneepflügen und dem Streuen von Salz oder dem Verteilen von Salzsohle für sichere Strassen und Trottoirs.
E-Fahrzeuge kosten über Lebensdauer gleich viel wie Diesel
Die Beschaffung der elektrischen Kehrichtfahrzeuge und Geräteträger wurde öffentlich ausgeschrieben. Die Fahrzeuge sind über den ganzen Lebenszyklus (Anschaffung, Unterhalt und Betrieb) betrachtet gleich teuer wie vergleichbare Dieselfahrzeuge.
Die Ersatzbeschaffung der fünf E-Kehrichtfahrzeuge kostet rund 3,4 Millionen Franken, jene der sechs E-Geräteträger rund drei Millionen Franken.
Bis 2026 zu 80 Prozent elektrisch unterwegs
Entsprechend dem kantonalen Gesamtkonzept Elektromobilität und dem Netto-Null-Ziel 2037 hat das Tiefbauamt eine Strategie erarbeitet, um seine Fahrzeugflotte auf elektrischen Antrieb umzustellen.
Bis Ende 2025 werden 50 Prozent der insgesamt rund 230 Fahrzeuge des Tiefbauamts elektrisch unterwegs sein und bis Ende 2026 sollen es 80 Prozent sein.
Nächstes Jahr stehen unter anderem die Ersatzbeschaffungen von 20 Kehrmaschinen und weiteren Kehrichtfahrzeugen an. Pro Jahr spart das Tiefbauamt so schätzungsweise 915 Tonnen CO2. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen CO2-Ausstoss von rund 430 Personenwagen mit Benzinantrieb.