Bau des Hochzonenreservoirs in Hölstein verzögert sich

Nau.ch Lokal
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Liestal 18.06.2024 - 16:17

Wie die Gemeinde Hölstein berichtet, wird aufgrund der Wetterlage und der vorgegebenen Sperrfristen für Bauarbeiten ein Baubeginn 2024 eher unwahrscheinlich.

Wasserleitung
Eine Wasserleitung. - Keystone

Das Reservoir Eich wurde im Jahr 1957 in Betrieb genommen. Das Hochzonenreservoir Eich war damals als Wasserversorgung für die Aussenhöfe konzipiert.

Mit der regen Bautätigkeit in der Hochzone sowie auch im Gebiet der Niederzone stossen die bestehenden Reservoire an ihre Grenzen.

Als Massnahme ist nebst weiteren Optimierungen des Leitungsnetzes ein neues Hochzonenreservoir Eich vorgesehen.

Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, ist zusätzlich zur Erneuerung des Reservoirs ein Ringschluss der drei Hochzonen mit zwei Einspeisungen ab dem neuen Reservoir Eich angedacht.

Baubeginn des Hochzonenreservoirs laufend verschoben

Die zwei Einspeisungen sind ebenfalls erforderlich, um bei einem Brandfall in der Niederzone die in der Hochzone gespeicherten Löschreserven mit genügender Leistung zur Verfügung zu haben.

Der geplante Baubeginn des Hochzonenreservoirs Anfang Mai 2024 muss wegen der aktuellen Bodendurchnässung laufend verschoben werden.

Aktuell zeichnet sich noch keine Baufreigabe durch die zuständigen Fachstellen ab. Mit der aktuellen Wetterlage und den vorgegebenen Sperrfristen für Bauarbeiten wird ein Baubeginn im Jahr 2024 infrage gestellt.

Eine kurzfristige Projektumstellung für den Bau der Wasserleitung im Holenweg ermöglicht die Verlegung der Wasserleitung, ohne das stark durchnässte Landwirtschaftsland zu befahren.

Herausforderungen durch Wasseraustritt

Die nächste Herausforderung steht jedoch bereits an. Bei den Bauarbeiten am Holenweg (Wasserleitungsbau) wurde unerwartet einen lokalen Wasseraustritt mit starker Schüttung angetroffen.

Die Austrittsstelle liegt im Holenweg an der Grabensohle in circa 1,20 Meter Tiefe.

Neben dem lokalen, starken Wasseraustritt im Graben gibt es flächig über beinahe die gesamte Grabenlänge kleinere Wasserzutritte in den Graben.

Aktuell gibt es keine Anzeichen für ein Nachlassen des Wasserstromes. Ein Zusammenhang mit der aktuellen Witterung ist selbstverständlich möglich.

Nach Lösungen wird gesucht

Um das Wasser abzuleiten, musste kurzfristig der unterhalb der Austrittsstelle liegende Grabenabschnitt wieder aufgefüllt werden.

Das Wasser läuft nun aktuell über einen bestehenden, neben dem Weg liegenden Sammlerschacht in das Gallmattbächli ab.

Um das Problem langfristig zu beheben, werden mit allen Projektbeteiligten, den Fachstellen des Kantons und den Landeigentümern Lösungen erarbeitet.

Die Gemeinde wird regelmässig über den Stand der Bauarbeiten informieren.

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