Corona-Darlehen bedeuten geringes Risiko für den Kanton Baselland

Baselbieter Unternehmen erhielten Darlehen von insgesamt 4,1 Millionen Franken im Rahmen des Corona-Härtefallprogramms. Der Kanton geht von einem maximalen Ausfallrisiko von knapp 32'000 Franken aus.

Im Rahmen des Corona-Härtefallprogramms haben Baselbieter Firmen rückzahlbare Darlehen von insgesamt 4,1 Millionen Franken gesprochen bekommen. Der Kanton geht aktuell von einem maximalen Ausfallrisiko von knapp 32'000 Franken aus, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.
Das Verhältnis des Anteils dieser erwarteten Verluste zur vergebenen Gesamtsumme beträgt somit 0,78 Prozent, wie aus einer Antwort auf eine Interpellation von Rolf Blatter (FDP) hervorgeht.
Insgesamt haben 24 Unternehmen einen solchen Kredit zugesprochen bekommen. Beim Härtefallprogramm während der Covid-Pandemie konnten anspruchsberechtigte Firmen, die eine A-fonds-perdu-Beitrag erhalten hatten, zusätzlich Kredite bei ihrer Bank beantragen. Diese wurden zu 80 Prozent von Bund und Kanton verbürgt, den Rest von der Bank.
Kredite machen kleinen Teil aus
Diese Darlehen machten im Vergleich zu den A-fonds-perdu-Beiträgen von rund 100 Millionen Franken einen kleinen Teil aus, wie die Baselbieter Regierung schreibt. Die Unternehmen müssen den Kredit innert sieben Jahren amortisieren. Dabei ist eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist von weiteren drei Jahren möglich.
Ein Unternehmen zahlte freiwillig den vollständigen Kredit von 56'000 Franken vorzeitig zurück. Alle anderen Firmen haben bis jetzt gemäss Amortisationsplänen Rückzahlungen von insgesamt 1,8 Millionen Franken geleistet.
Zwei Unternehmen haben Konkurs angemeldet. Bei einem wurde die Bürgschaft von der Bank gezogen, wobei der Kanton knapp 18'000 Franken zu tragen hatte. Bei der anderen Firma übernimmt der Bund vollumfänglich die Kosten, da es sich um ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 5 Millionen Franken handelt, wie es weiter in der Antwort heisst.