Hakan Yakin: «Beim FCB bist du verdammt, jedes Spiel zu gewinnen»
Basel 13.11.2024 - 07:27
Nach einer schwierigen Phase ist der FC Basel zurück im Rennen um den Meistertitel. Hakan Yakin spricht über die Transferpolitik seines früheren Vereins.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel liegt nach 14 Spielen auf Rang zwei der Super League.
- Hakan Yakin freut sich über die Entwicklung seines früheren Arbeitgebers.
- Die Transferpolitik von Club-Boss Degen lobt er in höchsten Tönen.
«Ich bin positiv überrascht», sagt Hakan Yakin über die aktuelle Form des FC Basel. «Ich hätte nicht gedacht, dass die Basler nach dem missglückten Start vorne mitspielen. Ich glaube, dass der Shaqiri-Effekt ein wenig gefruchtet hat.»
Die Niederlage in Bern gegen YB habe aber vielleicht gezeigt, dass es nicht ganz nach vorne reicht. Yakin: «Die Spiele gegen Lugano und Servette werden zeigen, wo der FC Basel effektiv steht.»
Zu den getätigten Transfers von Degen sagt der frühere FCB- und Nati-Star: «Chapeau!» Man habe Spieler geholt, die den Schweizer Fussball kennen.
Die Arbeit von David Degen bewertet Yakin wie folgt: «Er hatte immer den Fokus. Einen Verein zu führen, ist nicht einfach. Mit dem Kauf und Verkauf von jungen Spielern ist er auch ein gewisses Risiko eingegangen – aber das ist gelungen.»
Natürlich sei auch ein bisschen Glück dabei gewesen, «das brauchst du in diesem Business», so Yakin.
«Bei Basel bist du verdammt, jedes Spiel zu gewinnen und am Ende unter den Top 3 zu sein. Da hat sich Degen gesagt, dass wenn ein oder zwei Spieler teuer weiterverkauft werden können, hat man alle anderen schon finanziert. Das hat Degen top gemacht», findet Yakin.
Auch er habe in den letzten Jahren mit seinem Herzensverein gelitten: «Mein Herz hat geblutet. Der FCB muss einfach vorne dabei sein.»
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Fussball-Talk mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen.
Im ersten Teil hat Yakin über die aktuelle Situation bei GC gesprochen. In den weiteren Folgen werden auch YB, der FCZ, Luzern, St.Gallen und die Schweizer Nati thematisiert.