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Kommentar: Schlechter Stil beim FCB! Ex-Spieler wird verhöhnt

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Basel,

Benjamin Kololli wird zur tragischen Figur bei Sion im Joggeli. Der FCB gewinnt auch dank seines Eigentors. Und zeigt danach schlechten Stil. Ein Kommentar.

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Ex-Basler Benjamin Kololli trifft ins eigene Tor. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCB zeigt nach dem Sieg gegen Sion schlechten Stil.
  • Von offizieller Seite wird über Kolollis Eigentor gelacht.
  • So geht man nicht mit ehemaligen Spielern um. Ein Kommentar.

Für viele Spieler ist es heute zum No-Go geworden, gegen ihre Ex-Vereine nach Toren zu jubeln. Aus Respekt werden die Hände in die Luft gestreckt.

Umgekehrt scheint man beim FCB aber kein Problem zu haben, über Misserfolge zu spotten. Nein, FCB. So geht man nicht mit ehemaligen Spielern um.

Benjamin Kololli wird beim Basler 2:0-Sieg zur tragischen Figur. Der Neo-Sittener (wechselte im Winter ins Wallis) köpft eine Schmid-Flanke spektakulär in die eigenen Maschen.

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Benjamin Kololli schaut nach seinem Eigentor im Joggeli fassungslos in die Ränge. - SRF

Dass der Mittelfeldspieler am liebsten im Joggeli-Rasen versinken würde? Unübersehbar!

Trotzdem verzichtet der FCB nicht auf einen Seitenhieb.

Auf dem offiziellen Whatsapp-Kanal lanciert der Verein eine Fan-Abstimmung. Wie jede Woche werden die Anhänger nach dem Spieler des Spiels gefragt.

Die Auswahl nach dem Sion-Sieg hat es in sich: Shaqiri, Frau Fasnacht – und Eigentorschütze Kololli.

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Der FCB zieht die Lacher der Fans auf seine Seite – in schlechtem Stil. - FCB / Whatsapp

Kololli öffentlich verhöhnen? Das ist ganz schlechter Stil.

Für Basel absolvierte Kololli 21 Spiele, erzielte drei Tore und ein Assist. In Erinnerung bleibt der Lupfer gegen YB. Dieser sichert den Bebbi den ersten Sieg gegen die Berner seit fast vier Jahren. Und Kololli integrierte sich bei Rotblau als ehemaliger Zürcher.

Das verdient Respekt. Keinen Hohn.

Der FCB macht Ex-Spieler und Eigentorschütze Kololli zum «Man of the Match»: Deine Meinung?

Auch wenn der FCB versichert, dass Kololli das Ganze nicht böse aufgefasst habe: Das gehört sich nicht – und kein Spieler liest gerne, wie über ihn hergezogen wird.

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Kevin Rüegg hat Mitleid mit seinem ehemaligen Teamkollegen Benjamin Kololli. - Nau.ch

Wie das gehen kann? Der FCB hätte einfach bei Verteidiger Kevin Rüegg nachfragen können.

Der macht es im Nau.ch-Interview nach dem Heimspiel in der Super League vor. Rüegg leidet mit seinem Ex-Mitspieler mit. «Kololli tut mir leid.»

Das sagt der FC Basel auf Anfrage von Nau.ch:

«Die Abstimmung auf WhatsApp war selbstverständlich mit einem Augenzwinkern und keinesfalls respektlos gemeint. Die Absicht dahinter war, eine humorvolle Abstimmung durchzuführen. Und das Eigentor war halt auch wirklich sehr sehenswert in der Ausführung.

Wir standen bereits in Kontakt mit Benji. Er hat das Ganze überhaupt nicht böse aufgefasst, sondern konnte selber über die Abstimmung lachen. Zudem pflegen die Spieler, wie auch wir Mitarbeitende, weiterhin eine sehr freundschaftliche Beziehung.»

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