In Basel werden elektrische Baumaschinen getestet

Auf einer Baustelle in Basel werden elektrische Baumaschinen getestet, um Lärm und Abgase zu reduzieren.

Ab Montag werden auf einer Baustelle in Basel elektrische Baumaschinen getestet. Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) will damit Lärm und Abgase reduzieren und erhofft sich Erkenntnisse zu den Voraussetzungen für die Elektrifizierung von Tiefbauprojekten, wie es am Freitag mitteilte.
Die elektrischen Bagger, Radlader und Dumper sollen in der Hegenheimerstrasse eingesetzt werden, wo eine unterirdische Sammelstelle installiert wird. Sie soll die bisherige oberirdische Sammelstelle am Spalenring ersetzen.
Zum Laden des elektrischen Baugeräts wird ein Lagerplatz mit geeigneter Infrastruktur zwischen Nonnenweg und Spalenring dienen.
Das BVD will herausfinden, wie stark CO2 und Lärm reduziert werden können und wie sich der Stromverbrauch entwickelt. Zudem soll ermittelt werden, welche Anforderungen an die Planung, Infrastruktur und den Betrieb bestehen.
Vergleichsprojekt mit Dieselgerät
Als Vergleich zum Test der elektrischen Maschinen dient der Bau einer weiteren unterirdischen Sammelstelle am St. Johann-Platz, bei dem herkömmliches Dieselgerät zum Einsatz kommt. Der Versuch wird vom BVD, der Hochschule Luzern und einem spezialisierten Planungsbüro begleitet.
Die Elektrisierung von Baustellen leistet einen Beitrag zur kantonalen Klimaschutzstrategie. Nach dem Pilotprojekt soll in einem zweiten Schritt ein Konzept entwickelt werden, das die notwendigen Anpassungen zur Umstellung auf elektrische Maschinen umfasst.
Gemäss Zahlen des BVD stossen Baumaschinen im Kanton pro Jahr schätzungsweise 9100 Tonnen CO2 und rund 22 Tonnen Stickoxide aus. Das entspricht 1,5 Prozent der gesamten CO2- und 4,5 Prozent der gesamten Stickoxid-Emissionen.