Mehr Menschen in Basel-Stadt lassen ihre Suchtprobleme behandeln

Im Kanton Basel-Stadt suchen immer mehr Menschen mit Suchtproblemen Hilfe, insbesondere bei Glücksspiel- und Sexsucht.

Mehr Menschen mit Drogenproblemen nehmen im Kanton Basel-Stadt eine Suchtberatung in Anspruch. Zudem behandeln die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK) mehr Personen mit Glücksspiel- oder Sexsucht, wie das Gesundheitsdepartement (GD) am Donnerstag mitteilte.
Diese Angaben gehen aus dem nun veröffentlichten Monitoringbericht Sucht zum Jahr 2024 hervor. Die fünf Beratungsstellen im Kanton verzeichnen insgesamt 2678 Beratungsfälle (Vorjahr: 2459). Dabei handelt es sich zu 59 Prozent um Männer.
Zudem ist die Anzahl Neuzugänge um rund 10 Prozent gestiegen. Bei den Neuzugängen war mehrheitlich Alkohol der häufigste Beratungsgrund, gefolgt von Cannabis und Kokain.
Zunahme bei Verhaltenssüchten
Bei den Verhaltenssüchten stellen die UPK eine Zunahme bei der Glücksspielsucht mit 43 Prozent der Fälle fest (Vorjahr 38 Prozent), gefolgt von Sexsucht mit 27 Prozent (Vorjahr 22 Prozent). Es folgen Online- und Kaufsucht, wo es eine Abnahme bei den Behandlungen gab. Bei den Verhaltenssüchten handelt es sich zu 90 Prozent um Männer, welche die UPK aufsuchten.
Auch Angebote wie die Gassenarbeit Schwarzer Peter, die Beratungsstelle Frauen-Oase und das Tageshaus für Obdachlose verzeichnen eine Zunahme, wie es im Monitoringbericht heisst.