Stadt Basel

Shaqiri trifft Kosovos Präsidentin und Keller-Sutter

Keystone-SDA
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Basel,

Kosovos Präsidentin Vjosa Osmani Sadriu ist für einen Staatsbesuch in der Schweiz. Beim Staatsbankett traf sie auch Xherdan Shaqiri.

Vjosa Osmani Sadriu
Xherdan Shaqiri mit der kosovarischen Präsidentin Vjosa Osmani Sadriu und Karin Keller-Sutter. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vjosa Osmani Sadriu, die Präsidentin des Kosovos, besucht die Schweiz.
  • Beim Staatsbankett war auch Fussballer Xherdan Shaqiri dabei.

Es war der erste Staatsbesuch eines kosovarischen Staatsoberhaupts in der Schweiz: Präsidentin Vjosa Osmani Sadriu wurde von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter am Mittwoch empfangen. Am Abend fand im Bernerhof – dem Sitz von Keller-Sutters Finanzdepartement – ein Staatsbankett statt.

Zu diesem war auch der Fussballstar Xherdan Shaqiri vom FC Basel eingeladen, einer der berühmtesten Schweizer mit Wurzeln in Kosovo. Der Stürmer schüttelte Osmani Sadiu und Keller-Sutter die Hand.

Vjosa Osmani Sadriu
Vjosa Osmani Sadriu mit Karin Keller-Sutter. - keystone

Am Nachmittag hatten die beiden Staatsoberhäupter in Bern herzliche Worte für das gegenseitige Verhältnis gefunden. Osmani Sadriu drückte der Schweiz ihre Dankbarkeit für die Hilfe in schwierigen Zeiten aus.

Beide Präsidentinnen erwähnten die grosse kosovarische Diaspora in der Schweiz. Keller-Sutter erklärte am Mittwoch, die je nach Zählart 160'000 oder 250'000 Menschen aus dem Balkanstaat seien ein integrierter Teil der Schweiz und ihres Wirtschaftslebens.

Die Schweiz anerkannte Kosovo als eines der ersten Länder

Sie erinnerte daran, dass die ersten Migranten in den 1960-er Jahren zum Arbeiten in die Schweiz kamen. In den 1990-er Jahren kamen Flüchtlinge vor dem Krieg hinzu. Viele von ihnen würden die Schweiz heute als ihre Heimat betrachten.

Die bilateralen Beziehungen mit Kosovo haben sich gemäss der Bundespräsidentin seit der Anerkennung der Unabhängigkeit durch die Schweiz als einem der ersten Länder positiv entwickelt. Dabei nannte Keller-Sutter insbesondere das Freihandelsabkommen der Efta.

Mit Vjosa Osmani Sadriu tauschten sich neben Keller-Sutter Aussenminister Ignazio Cassis, Justizminister Beat Jans und Verteidigungsminister Martin Pfister aus. Zur Sprache kam neben der geopolitischen Lage und dem Krieg in der Ukraine auch die Polizeizusammenarbeit.

Osmani Sadriu dankt der Schweiz für Solidarität

Die Schweiz unterstütze die europäische Perspektive für die Länder im Westbalkan, sagte die Bundespräsidentin. Angesichts der aktuellen US-Aussenpolitik sei offen, welche globale Ordnung sich etabliere. Da sei jedes Land mit den gleichen Werten wie die Schweiz willkommen.

Vjosa Osmani Sadriu dankte der Schweiz für die Solidarität im Kosovo-Krieg. Die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer beim Staatsempfang auf dem Bundesplatz zeigten, dass die Diaspora das teile.

Diese Diaspora sei die Brücke, welche beide Länder verbinde. Heute seien die vor dem Krieg Geflüchteten Professoren, Politiker, Unternehmer oder Torschützen in der Schweiz. Mit dem Freihandelsabkommen öffne sich ein weiteres Kapitel der in schwierigen Zeiten geknüpften engen Beziehungen.

Staatsbesuch geht heute weiter

Die Schweiz unterstütze Kosovo seit vielen Jahren. Als erstes Land habe sie die Unabhängigkeit des Kosovo als einzige Lösung im Konflikt mit Serbien erwähnt. Das alles und die Hilfe beim Wiederaufbau werde die kosovarische Bevölkerung nie vergessen.

Am Donnerstag setzt Osmani Sadriu ihren Aufenthalt mit einem Besuch beim Zughersteller Stadler Rail in Busnang TG fort. Anschliessend tauscht sie sich an der Universität St. Gallen mit der dortigen Leitung über die Suche nach Talenten, Fachkräftemangel sowie Konkurrenz und Innovation aus.

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