Stadt Basel

Sommerferien-Knall: 14 Lehrpersonen kündigen an Primarschule!

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Basel,

14 Lehrpersonen verlassen die Primarschule Allschwil zeitgleich. Der Führungsstil der Schulleitung steht massiv in der Kritik. Der Schulrat wiegelt ab.

Klassenzimmer in Magdeburg
An der Primarschule in Allschwil BL haben 14 Lehrerinnen und Lehrer gleichzeitig gekündigt. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Primarschule in Allschwil BL haben 14 Lehrpersonen gleichzeitig gekündigt.
  • An der Schule herrsche ein Klima der Angst, die Schulleitung führe die Schule autoritär.
  • Der Schulrat wiegelt ab und schiebt persönliche Gründe für die meisten Kündigungen vor.

Die Sommerferien stehen vor der Tür, doch an der Primarschule Allschwil herrscht Krisenstimmung. Gleich 14 Lehrpersonen haben gleichzeitig gekündigt.

Der Verein Starke Schule beider Basel (SSbB) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Schulleitung. Es sei ein «willkürliches, schikanöses und gesetzwidriges Verhalten» festgestellt worden, heisst es in einer Mitteilung des Vereins.

Die Rede ist auch von Mobbing und einem «autoritären, fast schon diktatorischen Führungsstil».

Wer Kritik äussere, müsse mit persönlichen Vorladungen oder Aktennotizen rechnen, berichteten Lehrpersonen. Es herrsche ein Klima der Angst.

Anzeige und Forderungen nach Rücktritt

«Zwölf der betroffenen Lehrerinnen und Lehrer haben sich bei uns gemeldet. Das sind teilweise tragische Fälle», sagte SSbB-Vorstandsmitglied Jürg Wiedemann gegenüber der «Basler Zeitung».

Der SSbB fordert den Rücktritt der gesamten Schulleitung und des Schulrats.

Kantonsschule Menzingen KSM
Die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer berichten von einem autoritären Führungsstil der Schulleitung und einem Klima der Angst. (Symbolbild) - keystone

Zudem hat der Lehrerinnen- und Lehrerverein Baselland (LVB) eine aufsichtsrechtliche Anzeige eingereicht. Der Vorwurf lautet, das Personalgesetz und die Personalverordnung verletzt zu haben.

Schulleitung schweigt, Schulrat wiegelt ab

Die Schulleitung äusserte sich nicht zu den Vorwürfen. Der Schulrat widerspricht gegenüber der «Basler Zeitung» derweil der Kritik: Nur fünf der 14 Kündigungen seien auf Unzufriedenheit zurückzuführen, die übrigen hätten persönliche Gründe.

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«Die Anzahl der Kündigungen bewegt sich grundsätzlich im Jahresdurchschnitt», heisst es in einem Statement. Die Stellen hätten bereits neu besetzt werden können.

Zu den Vorwürfen in Bezug auf das Arbeitsklima äusserte sich der Schulrat nicht. Aufgrund des Datenschutzes könne er zu Personalfragen keine Auskunft geben.

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