BLKB will Radicant verkaufen

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) plant den Verkauf der Digitalbank Radicant. Scheitert ein Verkauf, droht die Schliessung.

Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) will die Digitalbank Radicant verkaufen. Findet sich kein Käufer, könnte die BLKB sogar die Banklizenz zurückgeben und die Radicant schliessen.
Laut einer Ad-hoc-Mitteilung der Kantonalbank hat der Bankrat ein Zeitlimit für den Verkauf gesetzt. Nähere Angaben zu diesem wurden jedoch nicht gemacht.
Trotz jüngster Fortschritte beim Kundenwachstum sieht die BLKB laut Bankratspräsident Thomas Bauer keine Alternative zum Verkauf. Die Kantonalbank sei «nicht die am besten geeignete Eigentümerin für die als Digitalbank gegründete Radicant», wird er zitiert.
Nach neuerlichen Rückschlägen bei Radicant steigt die BLKB aus
Radicant musste zuletzt immer wieder Rückschläge verkraften, etwa eine hohe Wertberichtigung wegen der Numarics-Übernahme, berichtet die «Handelszeitung».
Mehrere Führungskräfte, darunter CEO Anton Stadelmann und Verwaltungsratspräsident Marco Primavesi, scheiden infolge dessen demnächst aus ihren Ämtern aus.

Radicants operativer Betrieb läuft aber laut Marco Primavesi weiterhin gut. «Die Kundeneinlagen sind absolut sicher», wird er in der BLKB-Mitteilung zitiert.