Bubendorf testete Badewasserqualität von Fliessgewässern

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Liestal 17.06.2022 - 14:12

Wie die Gemeinde Bubendorf bekannt gibt, wurde am 14. Juni 2022 die Badewasserqualität von Fliessgewässern getestet und jetzt hat man erste Ergebnisse.

Ortsschild der Gemeinde Bubendorf.
Ortsschild der Gemeinde Bubendorf. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Die erste Untersuchung zur Badewasserqualität von Fliessgewässern wurde am 14. Juni 2022 durchgeführt. Hierbei wurde das Wasser der Flüsse und Bäche untersucht.

Die Untersuchungen zur mikrobiologischen Wasserqualität stützen sich auf eidgenössische Empfehlungen. Dabei konzentriert sich die Untersuchung auf das Vorhandensein von Darmbakterien wie Escherichia Coli und intestinale Enterokokken. Der Nachweis dieser Bakterien kann auf eine fäkale Verunreinigung menschlicher oder tierischer Herkunft hinweisen.

In Abhängigkeit der Resultate erfolgt eine Einteilung des Gewässers in die vier Qualitätsklassen A bis D. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch das Schwimmen oder Schlucken von Fluss- oder Bachwasser ist bei den Qualitätsklassen A und B nicht zu erwarten, aber bei den Qualitätsklassen C bis D nicht auszuschliessen.

Die Qualitätsklasse A hat der Rhein (Höhe Schweizerhalle), Qualitätsklasse B wurde in Lützel (Röschenz), Birs (Aesch & Birsfelden) und Eibach (Gelterkinden) festgestelt, Qualitätsklasse C haben Lüssel (Brislach), Ergolz (Pratteln) und Frenke (Bubendorf) und Qualitätsklasse D ist in Birs (Liesberg), Schliefbach (Therwil), Marchbach (Oberwil), Birsig (Binningen), Wasserfall Giessen (Kirchberg).

Wasser niedriger Qualitätsklassen sollte man meiden

An den beprobten Stellen, bei welchen die Wasserqualität in die Qualitätsklassen C fallen, sollten Badende das Tauchen vermeiden und nach dem Baden eine gründliche Dusche nehmen. An Stellen, bei denen die Wasserqualität in die Qualitätsklasse D fällt, ist vom Baden abzusehen.

Grundsätzlich gilt: Unterhalb von Abwasserreinigungsanlage-Einleitungen (ARA-Einleitungen) sollte nicht gebadet werden, da dort die gereinigten Abwässer eingeleitet werden, die mikrobiologisch stark belastet sein können. Je näher sich eine Badestelle bei einer ARA befindet, desto problematischer ist die Badewasserqualität.

Es sei zudem darauf hingewiesen, dass nach Niederschlägen die Wasserqualität in der Regel schlechter sein kann. Neben den Abwasserreinigungsanlagen tragen vor allem oberflächliche Abschwemmungen und Entlastungswasser aus den Kanalisationen zur mikrobiologischen Verunreinigung bei. Die Wasserqualität bessert sich in der Regel nach zwei bis vier Tagen.

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