Lupsingen will Wasserverluste reduzieren

Nau.ch Lokal
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Liestal 31.01.2023 - 10:11

Wie die Gemeinde Lupsingen mitteilt, plant die Wasserversorgung, die maximale Verlustgrenze für Trinkwasser von 15 auf 10 Prozent zu reduzieren.

Das Gemeindehaus in Lupsingen.
Das Gemeindehaus in Lupsingen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Trinkwasser ist und bleibt ein kostbares Gut.

Trinkwasseraufbereitung und dessen Transport bedeutet auch immer, es wird dafür Energie benötigt.

Kommt nicht das gesamte Trinkwasser in die Haushalte, so wird auch Energie verschwendet.

Nicht zuletzt kostet die Trinkwasseraufbereitung Geld; kann sie nicht ordnungsgemäss verrechnet werden, entstehen der Gemeinde beziehungsweise der Wasserkasse Verluste.

Die Verluste entstehen vor dem Wasserzähler

Vergeudet und somit ungenutzt wird das Trinkwasser vor allem durch defekte Leitungen, sei es in den gemeindeeigenen Leitungen oder auch auf privaten Leitungen.

Der Endverbraucher merkt davon wenig, weil die Verluste vor dem Wasserzähler entstehen.

Solche Verluste liegen in der Gemeinde im Durchschnitt (2018 bis 2021) bei circa 14 Prozent des beschafften Trinkwassers.

Als Zahlenbeispiel werden pro Einwohner und pro Tag in derselben Periode durchschnittlich 267 Liter verbraucht, davon jeden Tag 14 Prozent durch Leckagen verschwendet.

Die Marke von maximal 15 Prozent bezüglich Verluste wird knapp erreicht

Somit sind das circa 37 Liter Trinkwasser pro Tag und Person.

Nun darf man anhand dieses realen Zahlenspiels kein schlechtes Gewissen haben.

Bezüglich des Wasserverbrauchs ist man unter dem kantonalen Durchschnitt und die Marke von maximal 15 Prozent bezüglich Verluste wird knapp erreicht.

Der Wasserverbrauch muss heute für zukünftige Generationen besser aufgestellt und vor allem müssen die Verluste dauerhaft reduziert werden.

Die Verluste sollen reduziert werden

Darum hat sich die Wasserversorgung der Gemeinde zum Ziel gesetzt, diemaximale Grenze für Verluste von 15 Prozent auf 10 Prozent zu reduzieren und die ganze Administration rund um die Abrechnung sowie Aufbereitung von Nachweisen zur Wasserversorgung effizienter zu gestalten.

Das Vorhaben gelingt nur, wenn man neben der guten Wartung des Leitungsnetzes und dem Ersetzen von anfälligen Leitungsrohren aus duktilem Gusseisen auch innovative Technik in Form von intelligenten Wasserzählern und Systemen einsetzt und nutzt.

Die sogenannten elektronischen Wasserzähler oder Smartmeter sowie die Systeme dazu wurden als Pilotversuch in einigen Liegenschaften im Jahren 2021 und 2022 eingebaut und getestet.

Lecks konnten dank neuem Wasserzähler schnell behoben werden

Bei diesen Piloten ist die Wasser- und Abwasserrechnung, ohne dass der Liegenschaftseigentümer den Zählerstand an die Gemeinde übermitteln musste, wortwörtlich im Vorbeifahren ausgelesen und verrechnet worden.

Auch Lecks konnten dadurch bereits festgestellt und schnell behoben werden. Die Wasserzähler werden gebietsweise ausgetauscht.

Die Liegenschaftseigentümer werden von der Gemeindeverwaltung rechtzeitig informiert.

Somit kann es sein, dass einige schon heute einen neuen Wasserzähler haben, andere aber erst in drei Jahren einen neuen bekommen.

Fragen nimmt der verantwortliche Gemeinderat gerne entgegen

Wenn man mehr über die neuen Wasserzähler wissen will, zum Beispiel wie dieser funktioniert, oder warum die Wasserverluste damit reduziert werden können, kann man es auf der Webseite der Gemeinde erfahren.

Bei themenbezogenen Fragen steht der verantwortliche Gemeinderat der Wasserversorgung gerne zur Verfügung.

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