Kostenanstieg drückt Bilanz: Birsfelden verbucht Verlust

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Muttenz 02.05.2024 - 11:58

Wie die Gemeinde Birsfelden berichtet, weist das Ergebnis 2023 einen Verlust von 2,6 Millionen auf. Kostensteigerungen belasten die Erfolgsrechnung erheblich.

Das Birsköpfli in Birsfelden ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Stadt Basel und die Agglomerationsgemeinde Birsfelden.
Das Birsköpfli in Birsfelden ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Stadt Basel und die Agglomerationsgemeinde Birsfelden. - Nau.ch / Werner Rolli

Die Gemeinde Birsfelden verzeichnete im Jahr 2023 einen Verlust von 2,6 Millionen Franken, was eine Verschlechterung um 0,6 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr darstellt.

Die Kostensteigerungen in verschiedenen Bereichen wie Gesundheit, familienergänzende Betreuung und Bildung belasteten die Erfolgsrechnung erheblich.

Ein Rückgang der Ausgaben im Bereich Soziales sowie höhere Steuereinnahmen konnten dies nicht kompensieren.

Selbstfinanzierungsgrad mit nahezu null Prozent

Die Nettoinvestitionen betrugen 6,2 Millionen Franken, was im Vergleich zum Vorjahr eine Halbierung darstellt.

Dennoch hat sich der Selbstfinanzierungsgrad mit nahezu null Prozent weiter dramatisch verschlechtert.

Die Bilanz zum Ende des Jahres 2023 weist einen Bilanzüberschuss von 18,4 Millionen Franken aus, der um den Jahresverlust bereinigt ist.

Gleichzeitig stiegen die verzinslichen Schulden auf sehr hohe 51 Millionen Franken an.

Herausfordernde Finanz­lage in der Gemeinde

Die finanzielle Lage der Gemeinde Birsfelden per Ende 2023 wird insgesamt als äusserst problematisch eingestuft.

Das normalisierte Ergebnis, bereinigt um ausserordentliche Faktoren, beläuft sich auf circa minus 4 Millionen Franken.

Die Höhe der Verschuldung gefährdet die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde.

Mehrerträge decken nicht das Defizit

Der Gemeinderat hat wiederholt auf die Dringlichkeit von zusätzlichen Einnahmen aus Arealentwicklungen hingewiesen.

Da die damit verbundenen Mehrerträge erst mittelfristig generiert werden und nach aktuellen Prognosen nicht das gesamte Defizit decken können, werden Entlastungsmassnahmen unumgänglich sein.

Diese werden Ausgabenreduktionen und Einnahmenerhöhungen umfassen.

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