Senioren in Reinach wappnen sich gegen Cyberkriminalität

Gemeinde Reinach BL
Gemeinde Reinach BL

Birseck,

140 Seniorinnen und Senioren nahmen in Reinach an einem Vortrag der Kripo teil, um mehr über Risiken und Schutzmöglichkeiten bei Cyberkriminalität zu erfahren.

Gemeinde Reinach BL. - Nau.ch

Wie die Gemeinde Reinach BL informiert, folgten rund 140 Seniorinnen und Senioren der Einladung des Altersvereins Reinach und Umgebung zum Vortrag der Kripo BL über Risiken und Schutzmöglichkeiten im Bereich der rasant zunehmenden Computerkriminalität.

Präsidentin Christine Grünenfelder konnte am letzten Freitag im Gemeindehaus eine grosse Zahl Mitglieder und den Referenten Martin Graf von der Kriminalpolizei Basel-Landschaft begrüssen. Kassier Beat Jeker präsentierte als Einleitung aktuelle Beispiele von Betrugsversuchen aus seiner täglichen E-Mail-Praxis.

Mit der zunehmenden Digitalisierung sind immer mehr Lebensbereiche von dieser neuen Form von Kriminalität betroffen. Die Anzahl Delikte im Internet nimmt stetig zu. Sie hat sich allein im Kanton Baselland seit 2020 verdreifacht.

Schutz durch Vorsicht

Ermittlungen sind schwierig, da die Täterschaft primär aus dem ferneren Ausland (Osten, Afrika) operiert und die dortige Polizei oft nicht kooperiert. Referent Martin Graf wies mehrmals darauf hin, dass nicht die technische Attacke, also das Hacking, das Hauptproblem sei, sondern die menschlichen Aspekte und das individuelle Verhalten der Nutzer.

Angefangen bei ungenügenden Passwörtern, mangelnden Updates, unbedachter Herausgabe von persönlichen Daten und Fotos bis hin zur Lust auf schnellen Gewinn (Schnäppchen). Bester Schutz sei das Bauchgefühl, also die Einschätzung, ob ein Angebot vernünftig sei.

Und ganz wichtig sei, sich zeitlich nicht unter Druck setzen zu lassen und im Zweifelsfall Angehörige oder Freunde zu fragen. Bei E-Mail-Angeboten sollte die Absender-Adresse genau geprüft und bei Internetangeboten im Zweifelsfall das Impressum kontrolliert werden.

Umgang mit Cyberkriminalität

Wenn ein Impressum fehlt, ist Vorsicht geboten. Die Webseite «cybercrimepolice» bietet eine Übersicht über die aktuellen und häufigen Bedrohungen im Internet. Ist man betrogen worden, soll die Polizei umgehend verständigt werden. Ein spannender, gut präsentierter Vortrag mit vielen Tipps für den Alltag.

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