Bättwil: Erfolgreiche Rehkitzrettung mit Drohnen
Leimental 11.02.2021 - 15:40
Das Ziel vom Verein «Rehkitzrettung Leimental» ist es, mithilfe von Drohnen und Wärmebildkamera die Rehkitze aufzuspüren und zu sichern.
Jetzt hat sich eine Gruppe von Landwirten, Jägern und Tierfreunden zusammengetan und den Verein «Rehkitzrettung Leimental» gegründet. Ziel ist es, mithilfe von Drohnen und Wärmebildkamera die Rehkitze aufzuspüren und zu sichern. Diese Methode hat sich in anderen Revieren hervorragend bewährt und jedes Jahr werden dadurch schweizweit Hunderte von Rehkitzen vor dem Mähtod gerettet.
Und wie funktioniert das? Der Landwirt informiert, am Tag bevor er mäht, den zuständigen Einsatzleiter des Vereins «Rehkitzrettung Leimental». Das Drohnenteam, bestehend aus dem Drohnenpiloten, einem Jäger und einem bis zwei Helfer suchen am Morgen sehr früh mit der Drohne und einer speziellen Wärmebildkamera systematisch die Felder ab.
Wenn die Kamera ein Rehkitz entdeckt, dann ist das auf dem Bildschirm des Drohnenpiloten ersichtlich und er kann den Helfer zum Ort des Rehkitzes leiten. Dort kann er mit einer Harasse das Rehkitz (häufig sind es auch zwei Kitze) sichern.
Nach der Kitzsuche informiert der Jäger den Landwirt, damit er die Wiese möglichst rasch mäht und der Jäger die in Sicherheit gebrachten Kitze umgehend wieder frei lassen kann. Die Rehgeiss nimmt sie dann sehr rasch wieder an.
Wie geht es jetzt weiter?
Der Verein «Rehkitzrettung Leimental» hat Geld gesammelt bei den Jägern sowie den Landwirten und Gemeinden. Dadurch ist aber erst ein kleiner Teil der Kosten gedeckt.
Eine komplett ausgerüstete Drohne kostet 8'500 CHF und man benötigt für das grosse Gebiet wegen der Gleichzeitigkeit eben zwei. Die interessierten Drohnenpiloten werden ihre intensive Ausbildung im März / April machen und parallel dazu die Flugrouten für die Felder programmieren.