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Erni Maissen – FCB: Xhaka überholt mich – und muss Liga danke sagen

Erni Maissen
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Basel,

Taulant Xhaka überholt Nau.ch-Kolumnist Erni Maissen! Gegen Luzern wird er sein 407. und letztes Spiel für den FCB bestreiten. Auch, weil die Liga gnädig ist.

FC Basel Erni Maissen
Erni Maissen ist FCB-Legende und Nau.ch-Kolumnist. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Taulant Xhaka absolviert gegen Luzern sein 407. und wohl letztes FCB-Spiel.
  • Damit überholt er Nau.ch-Kolumnist Erni Maissen (406).
  • Maissen freut sich für den abtretenden Routinier. Aber ...
  • «Xhaka darf sich bei der Liga bedanken. Er kommt mit einer Spiel-Sperre glimpflich davon.»

Der Kübel ist zurück in Basel – endlich! Das letzte Heimspiel gegen Luzern ist ausverkauft. Die Stimmung wird genial. Alles ist angerichtet für ein rotblaues Fussball-Fest – und einen schönen Abschied für Taulant Xhaka.

Fast hätte er sich selbst um diesen gebracht ...

Der abtretende Mittelfeldspieler hat Glück, dass er auflaufen darf. Nach seinen massiven Fehltritten an der spontanen Meisterfeier kommt er sehr glimpflich davon.

Eine Spiel-Sperre, Busse und gemeinnützige Arbeit: Was hältst du von der Strafe gegen Xhaka?

Der Routinier darf sich bei der Liga bedanken, die sich gutmütig zeigt und ihn nicht für alle restlichen Spiele sperrt. Darüber kann man denken, was man will.

Taulant Xhaka sollte ein Vorbild sein. Was er sich geleistet hat, war ein No-Go. Das kann man nicht hinterher entschuldigen. Irgendwann muss man doch irgendetwas lernen?

Tod und Hass wünschen? Das habe ich noch nie gehört

Ja, auch zu meiner Zeit gab es Erzrivalen. Aber Tod und Hass wünschen? Ich kann mich nicht erinnern, dass solche Worte jemals gesagt wurden. Das macht man nicht als fairer Sportler – ob im Fussball oder im 100-Meter-Lauf.

Zur Erinnerung: Alle Vereine haben dem FCB zum Titel gratuliert. Auch der FCZ. Fairplay.

Und auch die Schmähgesänge gegen GC sind Fehl am Platz. Die Hoppers gaben ihm einst mit einer Leihe die Chance, später beim FCB wieder Fuss zu fassen. Helfer verhöhnt man nicht.

Vielleicht lernt Xhaka aus seinem (hoffentlich) letzten Fehler in seiner Fussballer-Karriere ja etwas für spätere Tage ...

So bleibt mir Taulant Xhaka in Erinnerung

Mir wird Taulant Xhaka immer als grosser Kämpfer in Erinnerung bleiben. 100 Prozent FCB-DNA.

Xhaka lebte immer von seinem Einsatz, kämpfte und «raifflete» immer bis zum Schluss. Dafür wird er von den Fans geliebt – auch wenn es nicht läuft, stimmt seine Einstellung.

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Taulant Xhaka kommt mit einer Spiel-Sperre glimpflich davon, findet Nau.ch-Kolumnist Erni Maissen. - keystone

Die Platzverweise in falschen Momenten haben dem FCB aber auch geschadet. Fussballerisch war er nicht DER Blender.

Jetzt dürfte die Nummer 34 zum Abschluss 34 Minuten geschenkt bekommen. Die Minuten-Anzahl sollte man aber nicht allzu stark hochschaukeln. Ich habe in meinem letzten Spiel auch nicht nur zehn Minuten gespielt, weil ich die 10 hatte...

Taulant Xhaka überholt mich bei Spielen für FCB!

Wenn wir schon gerade bei mir sind: herzliche Gratulation, Taulant Xhaka. Du wirst mich (406 FCB-Spiele) am Samstag mit deinem 407. Einsatz überholen!

Nur sechs Spieler haben noch mehr auf dem Konto als Tauli – Respekt.

Werde ich es verkraften? Ja! Ich freue mich für Xhaka. Und ...

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Taulant Xhaka wird gegen Luzern sein 407. Spiel für den FCB absolvieren. Damit ist er Gesamt-Siebter, Erni Maissen neu Achter. Rekordspieler ist Fabian Frei mit 543 Einsätzen. - keystone

... dass ich in einer FCB-Rangliste um einen «Punkt» verdrängt werde, kenne ich schon bestens. Marco Streller (144 Tore) übernahm in seinem letzten Liga-Spiel (4:3 gegen St.Gallen) meinen zweiten Platz (143) bei den Rekord-Torschützen.

Titel machen nach Siegen mehr Spass

Ich bin überzeugt, dass der FCB das letzte Spiel der Saison gewinnen will. Es macht einfach mehr Spass, den Pokal nach einem Sieg in die Luft zu stemmen.

Wie endet das letzte FCB-Spiel der Saison?

Zudem geht der Blick nach vorne. Das Luzern-Spiel kann als Hauptprobe für den Cup-Final am 1. Juni gegen Biel betrachtet werden.

Die Lehren aus der YB-Pleite

Das 2:6 gegen YB gewichte ich nicht zu hoch. Das Spiel war nicht schlecht. Dennoch gibt es ein paar Lehren, die daraus gezogen werden können.

Eine davon: Agieren die Basler gegen hinten nicht zu hundert Prozent konzentriert, dann passiert etwas. Dazu zähle ich nicht nur Adjetey und Vouilloz. Sondern auch Metinho – und Hitz.

Dem Goalie gehört wie Shaqiri, Degen oder Celestini (ich könnte weiter aufzählen) ein grosses Stück des Meister-Kuchens. In Bern sieht er aber bei mehreren Gegentoren nicht gut aus.

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