FC Basel – David Degen erklärt: So kam der Shaqiri-Coup zustande!

Nau Sport

Basel, 10.01.2025 - 13:57

Im Sommer gelang dem FC Basel mit der Rückkehr von Xherdan Shaqiri eine Transfer-Sensation. Klub-Boss David Degen schildert nun, wie der Deal zustande kam.

Xherdan Shaqiri FC Basel — Xherdan Shaqiri jubelt wieder für den FC Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

Xherdan Shaqiri ist beim FC Basel nach der Heimkehr direkt zum Leistungsträger avanciert.
Klub-Boss David Degen blickt nun auf die Entstehung des Transfer-Hammers zurück.
Alle Beteiligten hätten gewollt, dass der Deal zustande kommt, schildert er.

Fünf Treffer, acht Assists – damit ist Xherdan Shaqiri beim FC Basel der Top-Skorer. Der Ex-Nati-Star hat nach seiner Rückkehr zu seinem Stammklub am Rheinknie voll eingeschlagen. Und trägt damit auch seinen Teil zum rot-blauen Höhenflug bei – denn aktuell steht der FCB auf dem zweiten Tabellenplatz.

Die Verpflichtung des 33-Jährigen im Sommer war die Transfer-Sensation des Jahres in der Schweiz. Im «Heimspiel» bei Blue Sport hat Klub-Präsident David Degen nun ausgepackt, wie es zum Wechsel-Hammer kam. Es war eine langsame Anbahnung – bis beide Seiten wussten, dass es tatsächlich klappen kann.

David Degen FC Basel — David Degen, Präsident des FC Basel, im «Heimspiel» bei «blue». - blue

«Ich habe immer gesagt, eine Rückkehr ist schwierig – aber keine Regel ohne Ausnahme», schildert Degen. Einen Altstar um jeden Preis zurück nach Basel zu lotsen, sei aber nicht das Ziel gewesen. «Wenn, dann muss es jemand sein, der uns nicht nur fussballerisch besser macht, sondern auch menschlich. Eine Leader-Figur.»

FC Basel klopfte nach dem EM-Out erstmals an

Den Blick hatte man dabei stets auch auf Xherdan Shaqiri – und auch eine Vorstellung von der finanziellen Grössenordnung. «In der MLS ist es öffentlich, was man verdient», schildert Degen. Dort kassierte Shaqiri rund acht Millionen jährlich. Für Rot-Blau nicht machbar – aber zumindest eine Orientierung.

In der Woche nach dem EM-Out der Schweizer Nati gab es den ersten Kontakt mit der Shaqiri-Seite. Zuerst mit dem Bruder des 33-Jährigen, der als sein Berater fungiert. «Das erste Mal mit Shaq getroffen haben wir uns, als er in der Schweiz in den Ferien war. Für Shaq war klar – wenn er zurückkommt, will er es noch mal wissen», so Degen.

«Wir müssen mit den Finanzen ans Limit gehen»

Dafür hätten mehrere Gründe gesprochen – nicht nur der Verzicht auf deutlich lukrativere Optionen, etwa in Saudi-Arabien. «Er kommt zurück in ein Umfeld, das er kennt – hier kann er nicht einfach rumliegen. Das funktioniert nicht mit so einer Karriere, wie er sie hat, mit der Person, die er ist.»

Das Treffen mit allen Beteiligten sei dann ausschlaggebend gewesen. «Da war für uns klar, wir wollen das machen, wir wollen das realisieren. Es wird hart mit den Finanzen – wir müssen ans Limit gehen. Aber am Schluss wollten es alle, und darum hat es geklappt», erinnert sich Degen zurück.

Super League (10.01.2025)		Sp	S	N	U	Tore	Pkt
1.	FC Lugano	18	9	5	4	30:24	31
2.	FC Basel	18	9	6	3	40:19	30
3.	Lausanne-Sport	18	9	6	3	31:22	30
4.	FC Luzern	18	8	5	5	33:30	29
5.	Servette	18	8	5	5	29:27	29
6.	FC Zürich	18	7	5	6	24:25	27
7.	FC Sion	18	7	6	5	25:21	26
8.	FC St. Gallen	18	6	5	7	29:23	25
9.	BSC Young Boys	18	6	7	5	25:29	23
10.	Yverdon Sport	18	4	9	5	16:28	17
11.	Grasshopper Club Zürich	18	3	9	6	17:27	15
12.	FC Winterthur	18	3	11	4	16:40	13

Super League (10.01.2025)		Sp	Pkt
1.	FC Lugano	18	31
2.	FC Basel	18	30
3.	Lausanne-Sport	18	30
4.	FC Luzern	18	29
5.	Servette	18	29
6.	FC Zürich	18	27
7.	FC Sion	18	26
8.	FC St. Gallen	18	25
9.	BSC Young Boys	18	23
10.	Yverdon Sport	18	17
11.	Grasshopper Club Zürich	18	15
12.	FC Winterthur	18	13