Allschwil BL: Jetzt muss der Kanton den Schul-Zoff schlichten!
Seit Wochen brodelt es an der Primarschule Allschwil. Mehrere Lehrkräfte hatten vor den Ferien gekündigt. Nun schaltet sich der Kanton in den Schulstreit ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton Baselland schaltet sich in den Schulstreit in Allschwil ein.
- Vor den Sommerferien hatten 14 Lehrkräfte der Primarschule gekündigt.
- Sie kritisierten die Schulleitung und sprachen von einem Klima der Angst.
Der grosse Knall kam pünktlich zu den Sommerferien: 14 Lehrkräfte verliessen fast zeitgleich die Primarschule Allschwil.
Von einem «autoritären, fast schon diktatorischen Führungsstil» war die Rede. Die Schulleitung sei nicht kritikfähig, hiess es. Es herrsche gar ein Klima der Angst.
Aufgearbeitet ist der Schul-Zoff auch zum neuen Schuljahr noch nicht. Stattdessen schweigen alle, vom Schulrat über die Schulleitung bis zum Gemeinderat.
Doch nun kommt laut «bz Basel» Bewegung in die Sache. Nach anhaltender Kritik zu Missständen an der Schule schaltet sich der Kanton Baselland ein.
Amt für Volksschulen schaltet sich in Schul-Zoff ein
Das Amt für Volksschulen wolle Schulleitung und Schulrat dazu drängen, Lösungen zu erarbeiten. Laut Informationen der «bz Basel» wurde dies am Dienstagabend den Lehrern mitgeteilt.
Offenbar hat auch der Kanton inzwischen gemerkt, dass es zwischen Schulrat, Schule und Gemeinde keinen Austausch gibt. Letztere betonte, dass sie die Schule finanziere, der Streit aber Sache des Schulrates sei.
Neben den Lehrern, die Mängel ansprachen, wurden zuletzt auch die Eltern aktiv. In einem Brief im «Allschwiler Anzeiger» protestierten sie gegen die Versetzung einer langjährigen Lehrerin.
Gebracht hat das aber nichts: Die Lehrerin musste trotzdem die Schule wechseln.
