«Vorsicht, BVB: Hände weg von Ex-FCB-Star Renato Veiga!»
Wechselt Ex-FCB-Star Renato Veiga (21) noch im Winter von Chelsea zum BVB? Nicht alle auf der Nau.ch-Sportredaktion würden diesen Transfer verstehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund hat Chelsea-Spieler Renato Veiga auf dem Zettel.
- In der Saison 2023/24 spielte der Portugiese für den FC Basel.
Der BVB hat einen ehemaligen FCB-Spieler im Visier: Renato Veiga soll vom FC Chelsea in den Signal-Iduna-Park wechseln. Bei den «Blues» hat sich der polyvalente Portugiese nicht durchgesetzt. Aber er schaffte im Herbst trotzdem den Sprung in die Nationalmannschaft.
Wäre der Ex-Bebbi die richtige Verstärkung für den zuletzt strauchelnden BVB? Oder greift der Bundesligist mit dem 21-Jährigen daneben? Auf der Nau.ch-Sportredaktion ist man sich nicht einig ...
Andrea Schüpbach, Sport-Redaktor
Augsburg-Flop, schlechteste FCB-Saison des Jahrtausends, Tribünen-Platz bei Chelsea. Ja, dass mit dem BVB der nächste Topverein um den 21-Jährigen buhlt (auch Stuttgart mischt mit), mag absurd klingen.
Auf den ersten Blick ...
Doch gerade im heutigen Fussballgeschäft gibt es auch Argumente, die für Renato Veiga sprechen.
Mit 1,90 Meter und 88 Kilo ist Veiga ein Muskelpaket, das seinesgleichen sucht. Technisch bringt das einstige Sporting-Juwel alles mit. Seine Präsenz auf dem Platz sticht heraus. Veiga kann Mittelfeld, aber auch Innen- und Aussenverteidigung.
Die krankheitsgeplagten Dortmunder hätten den Neo-Nationalspieler im Spitzenspiel gegen Leverkusen (2:3) mit Handkuss aufgestellt.
Veiga und der BVB – es könnte zur Win-win-Leihe werden. Die Liste an jungen Spielern, die beim BVB ihre Karrieren (neu) lancierten, ist lang. Schwarz-Gelb schafft es immer wieder, «Problem-Spieler» zurechtzubiegen.
Beispiel Jaden Sancho. Der junge Engländer avanciert bei Dortmund erst zu einem der besten Spieler in der Bundesliga.
Dann stürzt er bei Manchester United ab (offenbar auch wegen Disziplinlosigkeiten). Mit einer halbjährigen Leihe beim BVB findet er wieder zurück in die Spur. Heute ist er bei Chelsea unverzichtbar.
Christoph Böhlen, Sportchef
Vor fast genau einem Jahr testet der FC Basel im Joggeli gegen das grosse Bayern München. Es resultiert ein beachtliches 1:1 – einer sorgt dabei für ein Raunen im Stadion: Renato Veiga hängt Bayern-Legende Thomas Müller ein «Tunneli».
Klub-Boss David Degen ärgert sich über die Szene: «Das Problem ist, er weiss, dass man das nicht immer machen sollte. In der Meisterschaft hat er es schon ein-, zweimal gemacht und es führte beinahe zu Gegentoren.»
Ein paar Wochen später vertändelt Veiga den Ball gegen den FC St.Gallen. Als er seinen Bock ausbüglen lassen will, grätscht er FCSG-Stürmer Schubert mit offener Sohle um – Rot! Nur dank Thierno Barry gewinnt der FCB die Partie knapp mit 1:0.
Was ich sagen will: Veiga ist ein hochveranlagter Spieler, man wird nicht einfach so portugiesischer Nationalspieler. Dass er von Basel aus den Sprung zum FC Chelsea schafft, ist aller Ehren wert.
Doch der gelingt ihm in erster Linie aufgrund seines grossen Potenzials – und noch nicht wegen seiner Leistung. Die sind nämlich auch am Rheinknie viel zu häufig reiner Durchschnitt. Veiga ist oftmals zu verspielt, leistet sich zu viele Fehler.
Veiga hat den Nachweis auf Klub-Ebene noch nicht erbracht, ein wirklicher Topspieler zu sein. Weder bei Chelsea noch bei Basel – oder in Augsburg, wo seine Leihe sogar vorzeitig abgebrochen wird.
Dass das ausgerechnet beim BVB klappen soll, zweifle ich stark an! Die Borussia spielt keine gute Saison, hinkt den Erwartungen hinterher.
Das liegt auch an der Transferpolitik: Es kommt regelmässig vor, dass ein Spieler zu den Dortmundern wechselt und danach nicht an seine Leistungen anknüpfen kann: Marcel Sabitzer, Pascal Gross, Ramy Bensebaini, Salih Özcan oder Mo Dahoud sind nur einige Beispiele aus den letzten Jahren.
Ob jetzt ausgerechnet «Schönspieler» Veiga bei der unkonstanten Borussia aufblühen würde? Das bezweifle ich stark. Darum: Hände weg, BVB!
1. Bundesliga - Bundesliga (15.01.2025) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 16 | 12 | 1 | 3 | 48:13 | 39 | ||
2. | 17 | 11 | 1 | 5 | 41:23 | 38 | ||
3. | 17 | 10 | 4 | 3 | 40:24 | 33 | ||
4. | 16 | 9 | 4 | 3 | 28:22 | 30 | ||
5. | 17 | 8 | 5 | 4 | 30:21 | 28 | ||
6. | 17 | 8 | 6 | 3 | 38:29 | 27 | ||
7. | 17 | 8 | 6 | 3 | 25:30 | 27 | ||
8. | 16 | 7 | 4 | 5 | 30:25 | 26 | ||
9. | 17 | 7 | 6 | 4 | 32:29 | 25 | ||
10. | 16 | 7 | 5 | 4 | 28:29 | 25 | ||
11. | 17 | 7 | 7 | 3 | 26:26 | 24 | ||
12. | 16 | 4 | 7 | 5 | 14:21 | 17 | ||
13. | 16 | 4 | 8 | 4 | 17:33 | 16 | ||
14. | 16 | 4 | 10 | 2 | 12:20 | 14 | ||
15. | 16 | 3 | 8 | 5 | 20:29 | 14 | ||
16. | 16 | 4 | 11 | 1 | 20:33 | 13 | ||
17. | 17 | 3 | 12 | 2 | 25:43 | 11 | ||
18. | 16 | 1 | 12 | 3 | 13:37 | 6 |
1. Bundesliga - Bundesliga (15.01.2025) | Sp | Pkt | ||
---|---|---|---|---|
1. | 16 | 39 | ||
2. | 17 | 38 | ||
3. | 17 | 33 | ||
4. | 16 | 30 | ||
5. | 17 | 28 | ||
6. | 17 | 27 | ||
7. | 17 | 27 | ||
8. | 16 | 26 | ||
9. | 17 | 25 | ||
10. | 16 | 25 | ||
11. | 17 | 24 | ||
12. | 16 | 17 | ||
13. | 16 | 16 | ||
14. | 16 | 14 | ||
15. | 16 | 14 | ||
16. | 16 | 13 | ||
17. | 17 | 11 | ||
18. | 16 | 6 |