FC Basel: Das steckt hinter Torjubel von Ex-Bebbi Steffen
Basel 04.04.2024 - 07:24
Der FC Basel taumelt weiter in Richtung Barrageplatz. Beim 0:2 in Lugano müssen sich die Bebbi auch noch einen hämischen Torjubel mitansehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Renato Steffen trifft zum 2:0 für Lugano gegen seinen Ex-Club FCB.
- Mit seinem Jubel «grüsst» er FCB-Boss David Degen.
- Dieser erklärt kürzlich, warum er den 32-jährigen Nati-Spieler nicht zurückgeholt habe.
Ausgerechnet zwei Ex-Basler schiessen den FCB beim 0:2 in Lugano ab: Erst trifft Albian Hajdari zur Führung. Der Verteidiger verzichtet aber auf einen richtigen Jubel gegen seinen Juniorenverein. Etwas anders sieht es beim zweiten Torschützen aus.
Nach 69 Minuten hämmert Renato Steffen den Ball unhaltbar in die Maschen. Und der Nati-Spieler, zweimal Meister mit den Bebbi, feiert sein Tor mit einer speziellen Geste: Er schlägt sich symbolisch auf die Handgelenke – aber warum?
Rückblende: Ende Februar spricht Club-Boss David Degen über die Transferpolitik. Dabei erklärt er, dass er kein Freund von Rückholaktionen sei. «Verdienstvolle Spieler wollen auch viel verdienen», so Degen.
David Degen: «Hättest mir beide Hände abhacken müssen»
Am Beispiel Renato Steffen erklärt er weiter: «Renato hätte uns helfen können», gibt Degen zu. «Finanziell konnten wir das aber nicht machen.» Bei Lugano, von einem US-Milliardär unterstützt, gelten laut Degen offenbar andere Dimensionen.
«Was Steffen in Lugano bekommt? Da hättest du mir beide Hände abhacken müssen, damit ich den Stift in die Hand nehme und unterschreibe.»
Das mit dem «Hände abhacken» hat auch Steffen gehört – was seinen Torjubel nach dem 2:0 am Dienstagabend erklärt. «Dieser Torjubel musste ein bisschen sein», so der 32-Jährige nach dem Spiel bei «blue». Solche Aussagen hätten ihn schon zusätzlich motiviert, erklärt der Nati-Spieler.
Ohne Degens Namen zu nennen, erklärt Steffen. «Ich finde es schwierig über Leute zu sprechen, die nicht im Verein sind. Man hätte genug mit sich selber zu tun, den FCB erkennt man so gar nicht mehr, das ist schade.»