FC Basel – Fabio Celestini spricht nach Klassiker von «Skandal»
Basel 22.01.2024 - 07:07
Der Klassiker FCZ gegen FCB endet torlos. Nach der Partie kritisiert Fabio Celestini aber weniger die Leistung der Spieler, sondern jene des Schiedsrichters.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich und der FC Basel spielen im Klassiker 0:0.
- Nach der Partie sorgen kritische Schiedsrichter-Entscheidungen für Ärger.
- FCB-Coach Fabio Celestini versteht die Welt nicht mehr.
Ein paar gute Chancen auf beiden Seiten – mehr hat der Klassiker zwischen dem FCZ und dem FCB nicht zu bieten. Kein Wunder, spricht nach der Nullnummer kaum jemand über das Gezeigte auf dem Platz. Fabio Celestini lässt seinem Ärger über Lukas Fähndrich freien Lauf.
«Das ist ein Skandal», wettert der Trainer des FC Basel im Nachgang des Spiels nach einer Nau-Frage. Einer der Gründe für den Frust ist die Gelb-Rote Karte, die er vom Schiri nach Schlusspfiff gezeigt bekommt. «Das ist unglaublich», so Celestini.
Dabei habe er Fähndrich mit gehobenen Zeigefinger nur anzeigen wollen, dass er mit der ersten Gelben gegen Beney nicht einverstanden sei. «Fussball ist Leidenschaft und Emotionen. Den Respekt vor dem Schiri habe ich aber nicht verloren.»
Unmittelbar nach Schlusspfiff liess sich Celestini kaum beruhigen. Er begleitete das Schiedsrichter-Trio bis in die Katakomben und redete wütend auf sie ein.
Fähndrich zeigte dem FCB-Youngster Romeo Beney wenige Minuten nach dessen Einwechslung die Ampelkarte.
Die ersten von den beiden Verwarnungen sorgte auch bei vielen Fans im Stadion für Verwunderung. «Gute Schiedsrichter reden mit den Spielern. Aber er gibt ihm eine scheiss Gelbe Karte», urteilt Celestini.
Henriksen zeigt Verständnis
Für den Trainer des FC Basel hat die Gelb-Rote Karte Auswirkungen. Er wird seinem Team kommenden Samstag beim Heimspiel gegen YB fehlen.
«Ich kann ihn verstehen», sagt Bo Henriksen angesprochen auf den Frust seines Trainer-Kollegen. Es habe viele unnötige Gelbe Karten in diesem Spiel gegeben, so der FCZ-Coach der ebenfalls verwarnt wurde.
«Während dem Spiel hat der Schiedsrichter einen fantastischen Job gemacht», lobt Henriksen den Unparteiischen Fähndrich. «Doch seine Aktionen, wenn der Ball im Aus war, waren nicht gut.» In einem solchen Spiel so viele Gelbe Karten zu verteilen, sei «eine Schande».