FC Basel: Fan-Knirpse bewerfen YB-Star Zesiger mit WC-Papier
Basel 05.04.2023 - 11:02
YB haut den FC Basel aus dem Cup. Es kommt zu diversen Spielunterbrüchen – wegen WC-Papier auf dem Spielfeld. Sogar die ganz Kleinen werfen mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Cup-Knüller FCB – YB (2:4) sorgen WC-Papier-Würfe für Verzögerungen.
- Auch der Nachwuchs lässt sich von den älteren Fans anstecken.
- Vor der zweiten Halbzeit und bei zahlreichen Eckbällen muss aufgeräumt werden.
YB wahrt seine Chance auf das Double. Die Berner setzen sich gestern im Cup-Knüller im Joggeli mit 4:2 durch. Beim FCB hadert man nach der Partie mit Schiedsrichter-Entscheiden. Mindestens drei Situationen sorgen für rote Basler Köpfe.
Zu reden geben aber auch die eigenen Fans. Im Joggeli orchestriert die Muttenzerkurve erst eine spektakuläre Choreographie.
Allerdings: Das übriggebliebene WC-Papier landet dann in Minuten-Abständen auf dem Platz. Mühsam.
Vor allem die ganz Kleinen lassen sich von den Grossen inspirieren. Kurz vor Wiederanpfiff nach der Pause ist YB-Verteidiger Cédric Zesiger gerade am Aufräumen. An der Bande stehen eine Handvoll Kids in Rotblau-Montur. Und werfen dem 24-Jährigen das Klo-Papier zurück aufs Feld!
So geht es auch bei jedem YB-Corner munter weiter. Die Frage stellt sich: Warum schritten die Ordner nicht ein? Und wo waren die Eltern der Kids?
Später packen dann auch noch die Basler Stars selbst an: Nach 58 Minuten will Filip Ugrinic einen Corner treten. Er bricht seinen Versuch ab – und gibt zu verstehen, dass er im WC-Papier versinkt.
Xhaka, Ndoye und Djouf rennen zur Eckfahne und machen dem YB-Flügel den Weg frei. Es sollte nicht das letzte Mal bleiben, dass weisse Fetzen auf dem grünen Rasen landen...
Während es den Bernern am Ende egal ist, schafft der FC Basel nur noch den Anschlusstreffer zum 2:4.
Fazit: Geschadet haben die kleinen Fans mit dem WC-Papier vor allem dem eigenen Team, welches im Rückstand liegend jede zusätzliche Minute benötigt hätte.
YB ist weiter – und trifft im Cup-Final (am 4. Juni im Wankdorf) entweder auf Angstgegner Servette oder Titelverteidiger Lugano (heute 20.15 Uhr).