FC Basel – Celestini: «Es war schwierig, etwas Gutes zu sehen»
Basel 07.12.2024 - 03:12
Nach 120 Minuten Cup-Drama gegen den FC Sion inklusive Elfmeterschiessen wartet auf den FC Basel eine schwierige Aufgabe gegen einen angeschlagenen Gegner.
Das Wichtigste in Kürze
- In St. Gallen (Sonntag, 16.30 Uhr) versucht der FCB, seine Leaderposition zu verteidigen.
- Vor diesem Spiel betont Trainer Fabio Celestini das Positive aus dem Cup-Fight gegen Sion.
- Der FCSG hingegen musste im Tessin eine peinliche Niederlage hinnehmen.
- «Sie wollen unbedingt etwas gutmachen», sagt Celestini über die Espen.
Der kräftezehrende Cup-Fight gegen Sion dürfte auch noch am Tag danach Trainer und Staff des FC Basel beschäftigt haben. Zu fehleranfällig und teilweise regelrecht schwach war der Auftritt der Bebbi im Achtelfinal vor heimischem Publikum am Mittwochabend.
Entsprechend unzufrieden zeigte sich auch FCB-Coach Fabio Celestini unmittelbar nach dem Duell. Der 49-Jährige sprach von etwa 40 Minuten in der ersten Hälfte, wo das Team «den Kopf komplett verloren» habe.
Celestini: «Das ist kein Glück»
Auch zwei Tage später bleibt der Trainer grundsätzlich bei seiner Analyse: «Es war schwierig, etwas Gutes zu sehen», sagt der Romand.
Gleichzeitig betont er jetzt aber auch das Positive: «Wenn man all diese Fehler macht und am Ende trotzdem gewinnt, dann sieht man die Mentalität dieser Mannschaft. Das ist kein Glück.»
Das Team habe gekämpft und der Zusammenhalt sei gross gewesen. Allgemein hält Celestini fest: «Ich habe sehr viel Freude daran, diese Mannschaft zu trainieren. Ich bin ein sehr zufriedener Trainer.»
FC Basel: Strauchelnde Espen warten
Der Sieg sei «sehr wichtig» gewesen, auch mit Blick auf die schon am Sonntag wartende nächste Aufgabe in der Liga. In der Ostschweiz beim FC St. Gallen dürfte es wie gewohnt schwierig werden.
Trotz einer insgesamt durchwachsenen Hinrunde haben die Espen bisher nur ein Heimspiel verloren. «Sie haben super Fans im Stadion. Sie geben immer Vollgas und sind motiviert», sagt der FCB-Trainer dazu.
«Sie spüren einen Unterschied, wenn sie zu Hause sind. Es ist eine andere Atmosphäre und sie haben mehr Energie. Das ist schwierig für eine andere Mannschaft.»
Ebenso warnt der Coach vor einem Gegner, der nach dem eigenen peinlichen Cup-Out in Bellinzona eine Reaktion zeigen will: «Sie wollen vor ausverkauftem Haus unbedingt etwas gutmachen.»
Sion-Spiel hinterlässt seine Spuren
Zuletzt musste der FC Basel kaum mit verletzungsbedingten Ausfällen kämpfen. Das Spiel unter der Woche hinterliess bei Rotblau nun aber auch physisch seine Spuren.
Romário Baró, der ausgewechselt werden musste, wird im Kybunpark nicht mittun können. Eine Untersuchung hat beim Portugiesen keine strukturelle Verletzung zu Tage getragen. Trotzdem verhindern Schmerzen einen Auftritt am Wochenende.
Nach einem Schlag auf die Wade ist Kapitän Dominik Schmid ebenso fraglich. Das Gleiche gilt für Adrian Barisic aufgrund eines Nasenbeinbruchs. Nicolas Vouilloz, der im Cup keine gute Figur machte, fehlt gesperrt.
Somit dürfte Jonas Adjetey, wie auch schon gegen Lausanne, von Anfang an zum Zug kommen. Daneben hätte Fabio Celestini dann die Wahl zwischen Arnau Comas und Finn van Breemen, falls Barisic auch ausfällt.