FCB geht in Bern unter – Celestini: «Es hat nichts funktioniert»
Basel 11.03.2024 - 07:14
Der FC Basel läuft auswärts bei Meister YB in eine 1:5-Demontage. Trainer Fabio Celestini geht mit seiner Mannschaft und sich selbst hart ins Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel geht auswärts bei Tabellenführer YB gleich mit 1:5 unter.
- Trainer Fabio Celestini ärgert vor allem der schnelle 0:3-Rückstand.
- Er habe in der Vorbereitung etwas falsch gemacht, so Celestini.
Die Enttäuschung war Fabio Celestini an der Pressekonferenz nach dem Spiel bei YB deutlich anzusehen: Sein FC Basel läuft beim Double-Gewinner in eine 1:5-Klatsche – ein Dämpfer im Kampf um die Top-6 der Super League. Von der ersten Spielminute an war Rotblau im Wankdorf deutlich unterlegen.
Entsprechend deutlich fällt auch die Bilanz von Trainer Celestini nach dem Spiel aus. Beim FCB habe einfach nichts funktioniert. «Es gibt nicht viel zu sagen, wenn wir nach acht Minuten 0:2 hinten sind. Dann kassieren wir das dritte Tor, und nach 17 Minuten ist das Spiel vorbei», ärgert sich der FCB-Coach.
Beim FCB funktioniert in Bern nichts
«Die Standard-Defensive funktioniert nicht, die Standard-Offensive funktioniert nicht, die offensive Phase funktioniert nicht, die defensive Phase funktioniert nicht. Das Umschalten funktioniert nicht, die Zweikämpfe, die Einstellung, die Qualität. Das ist auch meine Verantwortung», so die klare Bilanz.
«In diesem Spiel ist es mein Fehler, ich habe diese Woche etwas nicht gut gemacht in der Vorbereitung. Es ist nicht möglich, nicht eine Sache gut zu machen», gibt sich Celestini selbstkritisch. «YB hat ein sehr gutes Spiel gemacht, sie haben gut gespielt. Aber ich glaube, meine Mannschaft kann und muss viel mehr machen.»
Wenn ein oder zwei Sachen nicht gut wären, könne man das in der Analyse aufarbeiten, so Celestini. «Aber heute können wir dieses Spiel auch nicht analysieren. Das ist meine Verantwortung», so Celestini, der mit Selbstkritik nicht spart. «Ich muss mir jetzt überlegen, was diese Woche passiert.»
In der Kabine habe Celestini einen schärferen Ton angeschlagen – mit gutem Grund. «Es ist 3:0 zur Pause – da helfen gute Worte nicht. YB war viel besser auf dem Platz, mit mehr Selbstvertrauen und mit drei Toren. Da muss ich etwas machen», so der FCB-Trainer über seine Kabinen-Ansprache.
Top-6 im Blick, aber die Barrage im Kopf
Den sechsten Platz und damit die Meisterrunde will Celestini für den FCB aber noch nicht abschreiben. «Es ist meine Persönlichkeit – wir haben die Punkte für den sechsten Platz. Bei dieser Meinung bleibe ich: Es sind noch sechs Spiele, und wir sind neun Punkte hinten – es ist möglich», so der Trainer.
Allerdings müsse man sich naturgemäss auch mit der Barrage auseinandersetzen. «Die Barrage und die letzten Plätze waren vom ersten Tag an in meinem Kopf», gibt der FCB-Trainer zu. «Wir waren fünf Punkte hinter dem vorletzten Platz, als ich übernommen habe. Das ist jeden Tag in meinem Kopf.»